Das FSC-Siegel
Informationen rund um das FSC-Siegel:
Wer darf das FSC-Siegel tragen?
Das FSC-Siegel zeichnet nachhaltige Forstwirtschaften, Produkte aus Holz- und Holzfasern, Papierprodukte und weiterverarbeitende Betriebe aus. Diese müssen zertifiziert sein, um eine Rückverfolgung der Produkte zu ermöglichen. Dabei gibt es eine dreistufige Kennzeichnung.
„FSC 100% Label“: Produkte, die mit diesem Label ausgezeichnet werden, enthalten 100 % Materialien aus FSC-zertifizierter Forstwirtschaft. Das Label enthält den Zusatz „aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern“.
„FSC-Mix-Label“: Diese Produkte bestehen aus FSC-zertifiziertem Material, FSC-Recyclingmaterial und aus nicht zertifiziertem Material. Das Label enthält den Zusatz „aus verantwortungsvollen Quellen“.
„FSC-Recycling“: Bei diesem Label werden alle Produkte aus Recyclingmaterial hergestellt. Das Label enthält den Zusatz „aus Recyclingmaterial“.
Vergabekriterien des FSC-Siegels
- Waldbesitzer müssen alle nationalen und lokalen Gesetze befolgen
- Waldflächen dürfen nicht illegal genutzt oder besiedelt werden
- Abfälle, die bei der Waldbewirtschaftung entstehen sind zu minimieren und Schädigung anderer Waldressourcen ist zu vermeiden. Die Entsorgung von Chemikalien muss außerhalb des Waldes erfolgen
- Die Waldbewirtschaftung soll die regionale Wirtschaft stärken
- Lebensräume für seltene und gefährdete Tierarten müssen geschützt werden
- Die Umwandlung von Wald in Plantagen oder Rodung ist verboten
- Umweltfreundlichere Methoden der Schädlingsbekämpfung werden gefördert. Im Wald dürfen keine Düngemittel eingesetzt werden – alle international verbotenen Pestizide sind verboten
- Bei der Wiederherstellung einer natürlichen Bewaldung werden einheimische Baumarten bevorzugt – Gastbaumarten sind nur in speziellen Fällen erlaubt
- Der Einsatz von gentechnisch veränderten Baumarten ist verboten
Wie wird die Einhaltung kontrolliert?
Gutachter erstellen einen Bericht über den Zustand des Waldes und der Forstwirtschaft, der zur Prüfung an unabhängige Experten geschickt wird. Wenn die Prüfung positiv ausfällt, wird das Siegel ausgestellt und gilt fünf Jahre lang. Danach muss das Siegel erneut beantragt werden. Jährlich finden Kontrollen statt um sicherzugehen, dass die Richtlinien eingehalten werden.
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Vergabekriterien |
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