Ich habe die Blutgruppe 0 negativ. Ich soll mir in der 30. ...
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Ich soll mir in der 30. SSW eine Rhesogamspritze
bei meiner Ärztin abholen.
Jetzt habe ich dazu folgende Fragen:
- So wie ich das verstanden habe ist das erste Kind nicht
gefährdet auch wenn es zur Antikörperbildung kommt.
Ist das so oder nicht?
- Wenn das so ist, ist es dann überhaupt notwendig
die Spritze während der Schwangerschaft zu geben?
Reicht es nicht nach der Entbindung, wenn die Blutgruppe
des Kindes festgestellt wurde?
- Welche Gefahr besteht für das Kind, wenn ich diese
Spritze nicht bekomme und es zu einem Blutaustausch
zwischen mir und dem Kind kommt?
- Wenn der Vater auch negativ ist, ist dann das Kind automatisch
auch negativ. Ist die Spritze in diesem Fall dann
überhaupt nötig?
- In wie weit ist dieses Rhesogam eigentlich auf
Nebenwirkungen getestet? Ich meine Nebenwirkungen
die sich auf das Kind auswirken!
Das ist jetzt ziemlich viel auf einmal aber ich hoffe
das mich mal jemand etwas über diese Sache aufklären
kann, ich will mir nicht einfach irgentetwas spritzen lassen
was vielleicht garnicht nötig ist!
Danke im voraus!
Frage vom 19.04.2000
dann bei einer Rh-negativen Frau keine Anti-D- Antikörper nachweisbar sind,
wird ihr in der 28. bis 30. SSW eine Standarddosis Anti-D-Immunglobulin
gespritzt, um eine spätere Reaktion gegen kindliche rote Blutkörperchen
auszuschließen. Es ist nämlich durchaus möglich, daß sich kindliches mit
mütterlichem Blut vermischt, entweder im Verlauf der Schwangerschaft, oder
unter der Geburt. Durch diese Spritze verhindert man die Bildung von
Antikörpern gegen das Kind, die bei der ersten Schwangerschaft/Geburt erst
entstehen (können), dann beim 2. Kind aber große Probleme verursachen können
(in Form von schwerer Gelbsucht oder einer Hämolyse=Blutauflösung).Es gibt
tasächlich auch einige wenige Frauen, die auf die Rhesogam-Spritze
verzichten, diese Frauen riskieren damit aber unter Umständen das Leben
ihres Kindes. Nach der Geburt wird dann das Blut des Kindes untersucht und
der Frau evtl. eine weitere Spritze Rhesogam gegeben.
Von Nebenwirkungen, die das Kind betreffen können, habe ich noch nichts
gehört, da es ja nur um eine Unterdrückung der Antikörper-Bildung bei der
Mutter geht. Aber erkundigen Sie sich danach lieber nochmals an einer
anderen Stelle (Arzt, Krankenhaus etc.). Ich persönlich halte diese Spritze
und die damit zusammenhängenden Untersuchungen für sehr wichtig.
Antwort vom 25.04.2000