Nach einer wirklich SEHR UNANGEHNEMEN Zangengeburt ist meine Tochter nun 5 monate alt. Und seit einiger zeit habe ich wieder einen Partener. Allerdings haben sich in letzter zeit doch recht bedrückende Probleme eingestellt. Ich habe einfach keine "Lust" mehr. Was besonders meinen Partner sehr zu schaffen macht, da er 600 KM weit entfernt wohnt und nur selten zu besuch kommen kann. Da wünscht er sich schon mehr "begeisterung" von meiner seite. Anfangs war das kein problem, zudem ich bei seinen ersten besuchen meine Tochter oft bei meiner Mutter habe schlafen lassen ( um halt zeit nur für ihn zu haben).Allerdings kann dies ja kein dauerzustand sein, und seitdem die Kleine auch bei seinen Besuchen voll hier ist, habe ich einfach keine lust mehr. Selbst zärtlichkeiten sind mir meist zuviel,da ich- wenn die Kleine schläft gern ein bißchen freiraum hätte. Nur "klebt" er dann an mir und möchte seine "Ration" liebe und schmusen.
Kann mein Verhalten evtl. noch eine Nachwirkung der Geburt sein ? Oder liegt es an mir ? Was kann ich ändern, besser machen ?
Mit der bitte um hilfe oder tipps,
Die Unlust von Müttern ist leider ein sehr häufiges Problem für diese Frauen.
Sie sind hiermit sicherlich nicht alleine! Aus meinen Erfahrungen gibt es Frauen
bei denen diese Unlust nur einige Wochen angehalten hat, andere hatten dieses
Problem durchaus noch länger als Sie. Auch bei einer normalen Geburt ohne
Geburtstrauma wie bei Ihnen kommt es häufig dazu. Sie können versuchen sich
selber mehr Freiräume einzugestehen, was allerdings als Alleinerziehende nur
schwer durchzuführen ist. Oft hilft es, wenn man sich einfach auch mal wieder
als Frau und nicht immer "nur" als Mutter sehen kann um wieder mehr Lust zu
haben. Ansonsten kann ich Ihnen nur raten abzuwarten, irgendwann kommt die Lust
wieder! Falls Sie die Unlust allerdings als sehr problematisch ansehen, möchte
ich Ihnen raten, sich an die Beratungsstelle Licht und Schatten zu wenden
(Geschäftsstelle: Bianca Dietrich, In den Bellen 6, 67360 Lingenfeld). Diese
Beratungsangebote richten sich in erster Linie an Frauen, die unter einem
schweren Baby-Blues oder sogar echten Wochenbettdepressionen leiden, vielleicht
kann Ihnen aber dort auch geholfen werden.
Antwort vom 25.04.2000
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Kann mein Verhalten evtl. noch eine Nachwirkung der Geburt sein ? Oder liegt es an mir ? Was kann ich ändern, besser machen ?
Mit der bitte um hilfe oder tipps,
Frage vom 22.04.2000
Sie sind hiermit sicherlich nicht alleine! Aus meinen Erfahrungen gibt es Frauen
bei denen diese Unlust nur einige Wochen angehalten hat, andere hatten dieses
Problem durchaus noch länger als Sie. Auch bei einer normalen Geburt ohne
Geburtstrauma wie bei Ihnen kommt es häufig dazu. Sie können versuchen sich
selber mehr Freiräume einzugestehen, was allerdings als Alleinerziehende nur
schwer durchzuführen ist. Oft hilft es, wenn man sich einfach auch mal wieder
als Frau und nicht immer "nur" als Mutter sehen kann um wieder mehr Lust zu
haben. Ansonsten kann ich Ihnen nur raten abzuwarten, irgendwann kommt die Lust
wieder! Falls Sie die Unlust allerdings als sehr problematisch ansehen, möchte
ich Ihnen raten, sich an die Beratungsstelle Licht und Schatten zu wenden
(Geschäftsstelle: Bianca Dietrich, In den Bellen 6, 67360 Lingenfeld). Diese
Beratungsangebote richten sich in erster Linie an Frauen, die unter einem
schweren Baby-Blues oder sogar echten Wochenbettdepressionen leiden, vielleicht
kann Ihnen aber dort auch geholfen werden.
Antwort vom 25.04.2000