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Themenbereich: Stillen allgemein

Mein Sohn (15 Wochen) hat vermutlich Neurodermitis, obwohl ...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn (15 Wochen) hat vermutlich Neurodermitis, obwohl er voll
gestillt wird. Was sollte ich ernährungsmäßig beachten, bzw. welche
Lebensmittel und Getränke sollte ich auf jeden Fall weglassen;
momentan esse ich keine Zitursfrüchte, keine Hülsenfrüchte, kein
Kohlgemüse und nehme wenig Milchprodukte zu mir.
Was kann ich sonst noch tun, um weitere Hautprobleme zu vermeiden

Frage vom 06.01.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Zunächst einmal sollten Sie weiterhin wenig Kuhmilchprodukte zu sich nehmen,
achten Sie aber auf eine ausreichende Versorgung mit Kalzium. Vermeiden Sie auch
zuviel Vitamin C, da dies im Übermaß zu Ekzemen und Wundsein führen kann.
Vermeiden Sie auch künstliche hergestellte Vitamine, wie Sie auch oft in Säften
zugesetzt werden. Diese synthetisch hergestellten Vitamine rufen häufiger Ekzeme
hervor, als die natürlichen Vitamine.
Die EG-Komission zur Allergievorbeugung für Kinder aus Allergikerfamilien
empfiehlt zudem, den Genuß von den folgenden Nahrungsmitteln zu reduzieren
(Stand 1993): Kuhmilch, Eier und Fisch, Zitrusfrüchte, Nüsse und Schokolade.
Manche Ernährungsberater raten zusätzlich von Tomaten und Sellerie ab, da diese
allergen sein sollen. Dennoch sollten Sie versuchen einen Nährstoffmangel zu
vernmeiden.
Die oben genannten Nahrungsmittel, sowie Weizen, Schweinefleisch und Soja
sollten Sie Ihrem Kind auch in dem ersten Lebensjahr nicht anbieten. Versuchen
Sie Ihr Kind mindestens sechs Monate voll zu stillen und nach Möglichkeit auch
noch weiterhin bis zum vollendeten ersten Lebensjahr Muttermilch zu geben.
Die Ernährungsberaterin E.Gätjen empfiehlt zudem als erste Breimahlzeit keine
Karrotten, sondern statt dessen bei dem Zufüttern mit Zuchini oder Kürbis zu
beginnen.
Ich möchte Ihnen raten, sich wegen der teilweise recht unterschiedlichen
Meinungen zu dem Thema, welche Gemüse allergen sind und welche nicht, nochmals
mit einer ErnährungsberaterIn zu besprechen. Vermeiden Sie zunächst aber in
jedem Fall die Kuhmilch und die Stoffe, auf die Sie oder Ihr Mann allergisch
reagieren.
Überlegen Sie auch einmal, ob Sie sich einen homöopatisch arbeitenden Arzt
suchen möchten, der Sie und Ihren Sohn zusätzlich mit einer
Konstitutionsbehandlung behandelt.
Es gibt auch verschiedene Therapien, um den Juckreiz Ihres Sohnes zu stillen,
ohne gleich auf kortisonhaltige Salben zurückzugreifen: kühle Kompressen mit
Schachtelhalmtee oder Bäder in Schachtelhalm können helfen, ebenso gibt es
verschiedene Salben, die hier helfen können. Fragen Sie dazu bitte Ihren
Kinderarzt um Rat.

Antwort vom 07.01.2000


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