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Themenbereich: Geburt allgemein

Frage=Ich empfand die Geburt meines Sohnes am 9.05.99 als s...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Frage=Ich empfand die Geburt meines Sohnes am 9.05.99 als sehr
schlimm, ich will aber noch ein Kind. Meine Frage: Ich habe von der
PDA gehört, was genau passiert da, wie sehr spürt man das? Ich habe
gehört, das es sehr schmerzhaft ist, stimmt das? Bleibt dieser "dünne
Schlauch" die ganze Zeit über im Rücken? Wenn ja, wie kann man den da
entbinden, ohne sich auf den Rücken zu drehen? Wie lange bleibt diese
Betäubung? Vielen Dank

Frage vom 12.01.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Die Peridural-Anästhesie (PDA) ist eine Betäubung, bei der Sie keine Schmerzen
mehr spüren, aber dennoch bei vollem Bewußtsein sind.
Bei dieser Art der Betäubung wird zunächst eine örtliche Betäubung am Rücken
durchgeführt. Dadurch merken Sie die anschließende Spritze kaum noch, die
meisten Frauen bemerken dies nur als ein Druckgefühl oder einen leichten Picks.
Dann wird ein kleiner Schlauch in den sogenannten Periduralraum (ein Hohlraum in
der Wirbelsäule) gelegt, durch den man dann das entsprechende Schmerzmittel
geben kann. Dieser Schlauch wird dann unter der gesammten Dauer der Geburt nicht
entfernt, da man hierdurch immer wieder ein schmerzlinderndes Medikament geben
kann. Es kann bei dieser Betäubung dazu kommen, daß Sie die Beine für die Dauer
der Betäubung nicht mehr richtig bewegen können. Inzwischen ist die Medizin
allerdings soweit fortgeschritten, daß man diese Medikamente auch so gering
dosieren kann, daß die Frauen trotz dieser Betäubung laufen können. Natürlich
können Sie sich auch mit der PDA auf den Rücken drehen, sich hinsetzen, im
Vierfüßlerstand entbinden oder auch - wenn Sie ausreichendes Gefühl in den
Beinen haben - auch auf dem Hocker entbinden.
Gerade wenn Sie ein so traumatisches Geburtserlebnis bei Ihrem ersten Kind
erlebt haben, möchte ich Ihnen raten, sich für Ihre nächste Geburt eine
Beleghebamme zu suchen. Diese Hebammen haben mit einem Krankenhaus einen Vertrag
geschlossen, der es ihnen erlaubt mit "ihren Frauen", die sie auch schon in der
Schwangerschaft betreut haben die Geburt zu erleben. Sie haben dann den Vorteil
mit einer Ihnen vertrauten Person, die Sie schon in der Schwangerschaft und im
Vorbereitungskurs kennengelernt haben bei der Geburt zu haben.
Die Adressen von entsprechenden Hebammen sollten Sie sich spätestens in der 20.
SSW in Ihrem Krankenhaus, Ihrer Frauenärztin / Frauenarzt oder Ihrer Hebamme
erfragen.

Antwort vom 14.01.2000


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