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Themenbereich: Hausgeburt

Was berücksichtigen bei Hausgeburt?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Wir erwarten Anfang Oktober unser zweites Kind. Das erste Kind habe ich ambulant entbunden. Der Gedanke im Krankenhaus zu bleiben, war für mich
unvorstellbar. Der Kampf um eine Spontan-Geburt hat mir schon gereicht. Jetzt überlege ich, ob ich mein zweites Kind daheim bekomme. Was ist dabei alles zu berücksichtigen?

Frage vom 29.04.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Wenn Sie überlegen, Ihr Kind zu Hause zu bekommen, sollten Sie sich zunächst in
einer Hebammenpraxis oder einem Geburtshaus über die Hausgeburt und die in Ihrer Stadt tätigen Hausgeburtshebammen informieren. Wenn Sie sich dann für eine Hausgeburt entschieden haben, sollten Sie sich möglichst rasch eine Hebamme suchen, die Ihnen zusagt. Für die Hebammen ist es schön, wenn Sie sich möglichst früh in der Schwangerschaft bei ihnen melden. Da die Hebammen dann in vielen Fällen auch die Vorsorgeuntersuchungen allein oder in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt / Ärztin durchführen, können Sie sich dann schon während der
Schwangerschaft kennenlernen. Wann Sie sich mit einer Hebamme in Verbindung
setzen sollten ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich: in manchen Städten reicht es sich erst in der 26. - 28. SSW um eine Hebamme zu kümmern, in anderen
Gegenden, in denen es nicht so viele Hausgeburtshebammen gibt, kann es dann
schon sein, daß diese schon zu viele Frauen angenommen haben. Eine Hausgeburt
kann nur unter optimalen Voraussetzungen gemeinsam stattfinden: es muß sich um
eine risikofreie und regelgerecht verlaufende Schwangerschaft handeln, Sie
müssen sich trotz der angestrebten Hausgeburt auch auf eine Klinikgeburt
einstellen, da jederzeit eine Fahrt in die Klinik unumgänglich sein kann. Sie
sollten sich auch entscheiden, wie groß Ihr Sicherheitsbedürfnis ist und in
wiefern Sie dies mit einer Hausgeburt verbinden können. Suchen Sie sich bitte
eine Hausgeburtshebamme aus und besprechen Sie dann die Einzelheiten mit ihr, da Ihre Hebamme Sie in einem persönlichen Gespräch besser beraten kann, als es hier auf diesem Wege möglich ist.

Antwort vom 03.05.2000


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