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Themenbereich: Stillen allgemein

Meine Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll gestillt. Nac...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Meine Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll gestillt. Nachts schläft sie 8 bis 10 Stunden durch. Da ich bald wieder anfangen will zu arbeiten, habe ich mir von meiner Hebamme eine elektrische Milchpumpe
geliehen. Das Abpumpen klappt eigentlich gut und meine Tochter trinkt auch ohne Probleme wechselweise aus Flasche und Brust. Jetzt zu meinem Problem: am Anfang habe ich morgens aus beiden Brüsten locker über 100 ml gepumt, heute waren es gerade mal 50 ml und das obwohl es fast 11
Stunden her war, dass Alexa daraus getrunken hatte. Eigentlich müsste meine Milchmenge sich doch steigern, wenn ich abpumpe, oder ? Alexa wird ca. 4 bis 5 Mal am Tag gestillt, reicht ihr da so wenig Milch. Dazu muß ich noch sagen, dass sie scheinbar ihre Mahlzeiten sehr gut verwertet, da sie nur alle 6 bis 7 Tage Stuhlgang hat. Sie wirkt auch nicht schlaff oder besonders müde, sondern genauso fit wie immer.

Frage vom 25.01.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Gleich zu Anfang möchte ich Ihnen raten, sich mit dieser Sache zusätzlich unbedingt auch mit Ihrer Hebamme vor Ort in Verbindung zu setzen, die sich einen ganz sicheren Überblick verschaffen kann.
Die Regel lautet: Je mehr Stimulation oder häufiges Anlegen desto mehr die Milchproduktion oder -menge. Sie müssen nun darauf achten, weiterhin reichlich zu trinken, am Besten einen Milchbildungstee, in der Apotheke erhältlich. Dann müssen Sie vermehrt die Brust stimulieren- beim Anlegen darauf achten, daß Alexa eine Seite unbedingt leer trinkt, die andere Seite abpumpen und dann einen regelmäßigen Pumprythmus einführen von 3-4 Stunden. Sollte Alexa zur nächsten Runde nicht gestillt werden wollten, so pumpen Sie beide Seiten leer, und halten Sie diesen Rythmus unbedingt ein. Sie müssen sehen, ob Sie so hinkommen und Alexa dann auch zu ihren Stillzeiten noch genügend bekommt. Nachts können Sie eine Pause einlegen, doch ich würde Ihnen raten, bis daß die Produktion wieder angekurbelt ist,
das letzte Mal vor dem Schlafen abzupumpen und als Erstes wieder gleich Morgens. Eine Pause von elf Stunden ist zu lang. Ein Kind in dem Alter ihrer Tochter braucht ungefähr sechs Mahlzeiten á jeweils 100 ml. Solange ihre Tochter einen satten, munteren und unauffälligen Eindruck macht und regelmäßig an Gewicht zunimmt, ist ihr Stillrythmus und -menge in Ordnung. Solange der Stuhlgang weich und ausreichend ist und Ihre Tochter sonst keine Beschwerden mit der Verdauung aufzeigt z.B. Schmerzen etc., so ist das in Ordnung. Das Abpumpen ist letztendlich ein mechanischer Vorgang, der das Saugen beim Stillen niemals ersetzen kann. Es bedarf Fingerspitzengefühl und einiger Erfahrung, diesen Übergang mit Erfolg zu gestalten.

Antwort vom 28.01.2000


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