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Themenbereich: Stillen allgemein

Mein Sohn Benjamin ist jetzt 41/2 Monate alt und irgenwie h...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn Benjamin ist jetzt 41/2 Monate alt und irgenwie hab ich das Gefühl, daß meine Milch nicht mehr ausreicht. Bis ca. 15-16 Uhr geht es ganz gut aber dann wird er ziemlich unruhig und will fast stündlich an die Brust. Ich hab aber das Gefühl, daß ich fast leer bin. Jedenfalls geht das dann so bis 22.30-23.00 Uhr bis er dann schläft. Er schläft dann schon gut durch bist 7.30-8.30 Uhr. Ich geb ihm abends schon mal einen Brei - viel ißt er allerdings nicht, zumindest reicht es ihm nicht lange. Ich hab auch mehrmals versucht ihm ein Fläschchen zu geben, aber das lehnt er unter großem Protestgeschrei ab. Und das macht mir irgendwie Sorge. Ich möchte zwar noch weiter stillen, solange es geht, aber was kommt dann, wenn er weiterhin die Flasche ablehnt? Haben Sie vielleicht eine Idee, ihm die Flasche schmackhafter zu machen?

Frage vom 28.01.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Wenn Sie weiter stillen möchten, sollten Sie zunächst einmal überlegen, warum Ihrem Sohn die Milch scheinbar nicht mehr reicht: kann es sein, daß die Milch in dieser Zeit nicht mehr kalorienreich genug ist und ihn daher nicht mehr sättigt? Viele Frauen vergessen einfach, daß sie selber vollwertig ausreichend essen müssen, um auch dem Kind genügend hochwertige Milch anbieten zu können. Eine andere Möglichkeit ist, daß Ihr Sohn garnicht immer Hunger hat, wenn er sich nachmittags meldet. Manche Kinder wollen einfach nur beschäftigt werden, andere benutzen die Brust nur als Trost. Versuchen Sie vielleicht auch nochmals mit einem Milchbildungstee die Milchmenge zu steigern. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke einen Tee aus gleichen Teilen der folgenden Kräuter mischen: Anis, Fenchel, Kümmel, Dill, Majoran, Kreuzblume und Melisse. Sie können sich natürlich auch einen anderen fertigen Milchbildungstee kaufen, ich habe aber mit dieser Mischung schon sehr gute Erfahrungen machen
können. Wenn Sie schon jetzt eine Beikost einführen möchten, brauchen Sie nicht erst auf das Milchfläschchen umzusteigen. Mit fünf Monaten können Sie schon mit einigen Löffeln Gemüsebrei beginnen. Meistens beginnt man mit Karottenbrei, bei Neurodermitiskindern sollten Sie allerdings Karotte in den ersten Lebensmonaten meiden und auf Zuchini oder Kürbis umsteigen. Danach können Sie eine
Vormittagsmahlzeit einführen (ein frisches Obstmus), danach am Abend einen Getreide-Milch-Brei, bis Sie nach und nach alle Stillmahlzeiten durch Breie ersetzt haben. Kinder brauchen in diesem Alter keine Pulvernahrung im Fläschchen um von der Muttermilch auf die normale Kost umgestellt zu werden.

Antwort vom 02.02.2000


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