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Themenbereich: Stillen allgemein

Laesst die Qualitaet der Muttermilch nach? Mein Sohn ist 7 ...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Laesst die Qualitaet der Muttermilch nach? Mein Sohn ist 7 Monate alt und trinkt sehr gerne und wie ich finde auch ausreichend an der Brust. Mittags besteht seine Mahlzeit unter Protest aus ein paar Loeffeln
Karotte und Tee. Jetzt raet mir schon die zweite Mutter, doch abends Brei zu geben, dann wuerde er auch besser schlafen. Bislang schlaeft er etwa von 20.30 bis 2 Uhr, manchmal auch bis fuenf. Ich stille
eigentlich sehr gerne, da ich schon bei meiner Tochter die zusaetzliche Naehe schoen fand, die durch das Stillen entsteht. Ausserdem ist mein Sohn neurodermititsgefaehrdet und ich moechte nichts riskieren. Ein Argument der ratgebenden Muetter war, dass die Qualitaet der Muttermilch jetzt schlechter sei und sogar Schadstoffe enthalte, obwohl ich nicht abnehme. Wie ersetze ich den ungeliebten
Karottenbrei?

Frage vom 04.02.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Zunächst einmal möchte ich Sie beruhigen: solange Sie und Ihr Kind sich wohlfühlen und es zu keinen Mängeln in Ihrer und damit auch in seiner Ernährung kommt, können Sie Ihren Sohn natürlich weiterstillen! Bei allergiegefährdeten Kindern wird ein ausschließliches Stillen von sechs bis acht Monaten sogar empfohlen. Auch nach den ersten acht Monaten des vollen Stillens sollten Sie im
Falle eines allergiegefähdeten Kindes in keinem Fall ganz abstillen (die Ausnahme ist natürlich wenn Sie oder Ihr Sohn es nicht mehr möchten). Sie können Ihren Sohn durchaus noch bis zum vollendeten ersten Lebensjahr stillen, viele Frauen stillen sogar noch länger, wobei es danach meiner Beobachtung nach immer schwieriger wird die Kinder endgültig abzustillen. Im übrigen ist der Schlafrhytmus bei Ihrem Sohn durchaus in der Norm, natürlich gibt es Kinder, die in diesem Alter (oder schon viel früher) durchschlafen, aber ein Beginn des Zufütterns ist leider auch keine Garantie für ruhige Nächte.Die Schadstoffe in der Muttermilch sind jetzt genauso hoch, wie sie es zu Beginn waren, es sei denn, sie nehmen ab und die in den Fettzellen gespeicherten Schadstoffe werden ausgeschwemmt. Ich möchte Ihnen raten, bei einem Neurodermitikerkind auf das Füttern von Karotten zu verzichten und statt dessen lieber Zuchinibreie oder ein Kürbismus anzubieten. Verzichten Sie außerdem im ersten Lebensjahr bei dem Füttern auf die
Kuhmilch und Kuhmilchprodukte und meiden Sie auch die folgenden hochallergenen Nahrungsmittel:Eier, Fisch, Schwenefleisch, Soja und Weizen sowie Zitrusfrüchte und Schokolade (Empfehlung der EG-Komission zur Allergievorbeugung für Neugeborene aus Allergikerfamilien, Stand 1993). Wenn Ihre Milch nciht mehr ausreicht, um den Kalziumbedarf zu decken, sollten Sie sich überlegen auf Ziegenmilch umzusteigen.

Antwort vom 09.02.2000


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