Ich bin in der 11. Woche. Bei mir wurden im Scheidenmillieu...
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Scheidenmillieu deutlich Bakterien festgestellt. Darunter
besonders Gardnerella-Keime. In kleinem Maße auch Pilze.
Die Bakterien habe ich mit Erythromycin 500 zehn Tage lang
behandelt. Die Beschwerden sind abgeklungen, doch wie mit
mein Arzt prophezeite, sind jetzt wahrscheinlich die Pilze in
der Übermacht. Er hat mir Kadefungin Vaginalcreme verordnet mit
dem Hinweis nur im äußeren Bereich der Vagina anzuwenden.
Troztdem ist es nicht besser. Der Arzt ist jetzt im Urlaub. Im Beipack-
zettel steht der Hinweis: die 3-Tage-Therapie mit den Applikatoren darf
nur mit Rücksprache des Arztes und am Besten von Ihm selbst durch-
geführt werden. Was könnte dem Baby passieren, wenn ich jetzt (in der 12. Woche)
die Clotrimazol-Creme trotzdem 3 Tage lang anwende?
Frage vom 08.05.2000
haben könnte, wenn Sie dieses Medikament nehmen würden. Daher möchte ich Ihnen
auch davon abraten, es ohne Rücksprache Ihres Arztes anzuwenden.
Sie können es aber mit den folgenden naturheilkundlichen Methoden versuchen, um
die Pilzinfektion zu bekämpfen: manche Hebammen empfehlen Sitzbäder in einem
Meersalzbad, dem insgesamt 5 Tropfen der ätherischen Öle von Lavendel extra, Tea
tree und Rose zugemischt wurden. Eine andere Hebamme hat sehr gute Erfahrungen
machen können mit einem Sitzbad aus Meersalz, Eichenrinde und Heublumen (je eine
HandvollEichenrinde und Heublumen in einem Liter Wasser abkochen und mit dem
Meersalz ins Sitzbad mischen). Andere empfehlen ein Sitzbad in Apfelessig evt.
mit einigen Tropfen Lavendelöl. Es gibt auch die Empfehlung eine geschälte
Knoblauchzeh morgens und abends in die Scheide einzuführen, um so die Pize
abzutöten. Nissim, Naturheilkunde in der Gynäkologie und David,
Hebammenhandbuch). Leider habe ich mit diesen naturheilkundlichen Methoden in
diesem Fall selber noch keine Erfahrungen machen können.
Falls Sie diese Tips nicht machen möchten oder Sie keine Linderung dadurch
verspürt haben, sollten Sie in jedem Fall zunächst mit Ihrem Arzt Rücksprache
halten oder sich an den Vertretungsarzt wenden, um eine genaue Dosierung und
Medikamention zu bekommen. Suchen Sie sich am Besten auch eine Hebamme in Ihrer
Nähe, die Sie dann auch in der Schwangerschaft mitbetreuen kann und Ihnen
vielleicht noch die eigenen Tricks und Heilmittel zeigen kann.
Antwort vom 10.05.2000