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Johannes ist 4,5 Monate alt und allergiegefährdet. Ich stil...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Johannes ist 4,5 Monate alt und allergiegefährdet. Ich stille ihn voll. Leider hat er seit einigen Wochen wieder alle 2 bis höchstens 3 Stunden Hunger. Nachts sind es höchstens mal 4 Stunden ohne anlegen. Überhaupt ist die Nachtruhe in letzter Zeit sehr gestört. Er hat zwar noch nie durchgeschlafen, war aber schon mal 5-5,5 Std. ohne Nahrung. Die Situation ist für mich anstrengend, zumal ich nebenbei noch etwas in meinem Beruf arbeite und er abgepumpte Milch aus der Flasche verweigert, ich würde ihn dennoch gerne 6 Monate voll stillen. Ich frage mich aber ob es für J. nicht belastend ist, wenn sein Wohlbefinden und auch seine
Nachtruhe durch häufigen Hunger gestört ist. Bekommt er denn durch die Muttermilch noch alles was er braucht, er ist sehr groß und sehr aktiv und er zeigt auch schon Interesse an fester Nahrung.

Frage vom 18.03.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Grundsätzlich wird bei allergiegefährdeten Kindern ein ausschließliches Stillen in den ersten sechs bis acht Monaten empfohlen. Wenn Ihr Sohn allerdings die
Stillpausen immer mehr verkürzt und dies nicht nur durch einen Wachstumschub zu erklären ist, kann es ein Hinweis darauf sein, daß ihm die Muttermilch alleine
nicht mehr reicht, um ihn auf Dauer zu sättigen. Der Nahrstoffanteil der Muttermilch ist aber durchaus noch ausreichend. Sie können sich überlegen, ob Sie schon jetzt mit dem Zufüttern beginnen wollen. Gerade wenn Sie den Stillrhythmus nicht zu stark stören möchten, können Sie statt mit dem Mittagsbrei mit einem Abendbrei beginnen. Füttern Sie diese erste neue Mahlzeit aber nicht zu kurz vor dem Schlafengehen, da es unter Umständen durch die neue Kost zunächst zu Verdauungsbeschwerden kommen kann, die dann die Nachtruhe stören können. Falls es wegen Ihres Berufes günstiger ist, können Sie natürlich auch
mit der Mittagsmahlzeit beginnen. Beginnen Sie dann zunächst mit einem Gemüsebrei (bei Neurodermitikerkindern sollte man im ersten Lebensjahr keine
Karotten füttern) oder einem Getreidebrei (verzichten Sie aber bitte bei einer Allergiegefährdung im ersten Lebensjahr auf Weizen). Ihr Sohn wird von diesem
Brei zunächst nur einige wenige Löffel probieren, lassen Sie sich und Ihrem Sohn Zeit sich an das neue Essen zu gewöhnen. Vermeiden Sie im ersten Lebensjahr neben dem Weizen aber auch Kuhmilch, Soja, Zitrusfrüchte, Eier und Schweinefleisch (Empfehlung der EG-Komission zur Vermeidung von Allergien bei Allergiegefährdeten Kindern, Stand 1993).

Antwort vom 21.03.2000


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