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Themenbereich: Stillen allgemein

Stillen und Zufüttern: Mein Sohn ist knapp sechs Wochen alt...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Stillen und Zufüttern:
Mein Sohn ist knapp sechs Wochen alt. Während meiner Schwangerschaft und kurz nach der Geburt kam für mich nur Stillen in Frage und sonst nichts. Doch trotz geduldiger und fürsorglicher Betreuung durch eine Hebamme, klappte es nicht mit dem Vollstillen. Mein Sohn nahm kaum zu, ca. 100-160g die Woche, obwohl er ein geringes Geburtsgewicht hatte. Ich stillte ihn alle zwei Stunden, um die Milchmenge zu erhöhen, doch das nützte nichts. Hinzu kam, dass bereits von Anfang an meine Brustwarzen, trotz richtiger Stilltechnik nicht nur wund, sondern auch blutig wurden. Ich war nervlich nur noch ein Wrack und ich hasste mittlerweile das Stillen. Mir ging es erst besser als die Hebamme mir riet, zuzufüttern und mehrere Brustmahlzeiten zu ersetzen. Seitdem nimmt mein Sohn zu. Da ich jetzt auch auf Anraten des Kinderarztes nach jeder Stillmahlzeit noch ein Fläschchen geben soll, möchte ich jetzt ganz abstillen. Auf der anderen Seite habe ich aber ein schlechtes Gewissen wegen des Allergierisikos, das er durch mich hat. Was raten Sie mir? Noch eine banale Frage: Wie nimmt man ein Fläschchen am besten unterwegs mit?

Frage vom 05.06.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Leider gibt es einfach Situationen, in denen das Stillen trotz aller Mühen nicht klappt. Falls Sie noch weiterstillen möchten, sollten Sie sich an eine erfahrene Stillberaterin und nochmals an Ihre Hebamme wenden. Falls Sie das Stillen aber aufgeben möchten, weil es zu anstrengend für Sie ist und auch Ihr Sohn nicht genügend Muttermilch zu sich nimmt, und auch das Abpumpen und Zufüttern für Sie nicht in Frage kommt, sollten Sie lieber langsam und behutsam abstillen. Natürlich ist ein volles Stillen eine gute Allergieprophylaxe für Ihren Sohn. Sie sollten in diesem Fall zum einen zumindest eine hypoallergene Nahrung geben. Falls es Kuhmilchallergien in Ihrer Familie gibt, sollten Sie aber auch diese Milch meiden und lieber eine Säuglingsnahrung auf Ziegenmilchbasis anbieten. Informieren Sie sich dazu aber bitte noch zusätzlich bei Ihrem Kinderarzt. Grundsätzlich sollten Sie bei einer erhöhten Allergiegefahr im ersten Lebensjahr auf Kuhmilch und Weizen, Soja und Eier verzichten. Meiden Sie zusätzlich die Nahrungsmittel, die bei Ihnen oder Ihrem Partner zu Allergien führen, um einer Allergie Ihres Kindes auf diese Stoffe zu vermeiden. Ersetzen Sie zunächst eine Mahlzeit nach der anderen durch eine HA-Nahrung und beginnen Sie mit fünf bis sechs Monaten mit dem normalen Einführen der Beikost. Achten Sie dann aber bitte auf die oben genannten Speisen, die im ersten Lebensjahr gemieden werden sollten. Fragen Sie gegebenenfalls noch einmal nach den genauen Ernährungsrichtlinien für Kinder aus Allergikerfamilien nach.Meines Wissens nach ist es am einfachsten, wenn Sie frisch abgekochtes Wasser in einer Thermoskanne mitnehmen und bei Bedarf das Pulver hinzugeben, um den Brei dann frisch zuzubereiten und auf Trinktemperatur abkühlen zu lassen. Sie sollten den Brei nicht schon im Vorfeld zubereiten, da auf diesem Wege die Nahrung leicht verderben kann, dadurch könnte es zu Verdauungsstörungen kommen.

Antwort vom 05.06.2000


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