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Liebe Hebamme, ich binzum zweiten Mal schwanger (13.SSW). M...

Anonym

Liebe Hebamme,
ich binzum zweiten Mal schwanger (13.SSW). Mein Sohn ist nun erst 8 Monate alt (16.10.99). Ich habe die Angst, dass ich die Situation nicht schaffe, da es momentan zwei Probleme mit Tobias gibt.
1. Er schläft ganz schlecht in der Nacht. Wird bis zu 7 Mal wach und schreit sich richtig rein, so dass ich ihn dann doch immer raus nehmen muss (nach ca. 15 min.)Tagsüber schläft er dann zwei mal 2 std. (11-13 Uhr + 15-17 Uhr).
2. Er isst nicht richtig. Bis vor drei Wochen hat er alles was man ihm gegeben hat gegessen. Er bekommt von uns Milupa und Hipp-Nahrung. Seit dem wir umgestellt haben auf 8 Monat nimmt er keines der Hipp-Gläschen mehr. Er isst nur noch Milupa-Brei. Ich muss aber dazu schreiben, dass ervor drei Wochen eine Mittelohrentzündung und eine leichte Lungenentzündung hatte, die nun aber wieder ausgeheilt ist. Aber seit dem haben wir mit dem Schlafen und dem Essen Probleme.

Leider habe ich durch diese Probleme von Tobias auch mit mir die Probleme in der Schwangerschaft. Mir ist ständig übel und ich kann gar nichts erst essen. Momentan esse ich zwei- drei Äpfel am Tag und eine Scheibe trocken Brot. Ich habe Angst, wie bei der ersten Schwangerschaft wieder ins KKH zu müssen, weil ich keine Nahrung bei mir behalte bzw. nichts essen kann.

Bitte helfen sie mir.

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Frage vom 12.07.2000

Hebamme

Zunächst einmal möchte ich Ihnen dringend raten, sich schon in der Schwangerschaft eine Hebamme zu suchen, die Sie betreuen kann. Meiner Erfahrung nach kann man mit der Akupunktur sehr gute Erfolge bei der Schwangerschaftsübelkeit und dem Erbrechen in der Schwangerschaft erzielen. Suchen Sie sich daher vielleicht eine Hebamme mit Erfahrung auf diesem Gebiet (www.akupunktur-pro-medico.de) oder wenden Sie sich an eine in der Akupunktur ausgebildeten Arzt. Auch mit der Aromatherapie oder homöopathischen Arzneien soll man sehr gute Erfolge gegen die ständige Übelkeit haben, fragen Sie auch hierzu bitte Ihre Hebamme um Rat. (Hebammenhilfe wird in der Schwangerschaft, unter der Geburt und im Wochenbett von den Krankenkassen bezahlt.)
Leider sind die von Ihnen beschriebenen Probleme mit Ihrem Sohn nicht unüblich, gerade bei Kindern nach einer Krankheit kommt es häufig zu diesen Schwierigkeiten. Wegen der Schlafprobleme sollten Sie sich ein einheitliches Konzept überlegen, welches Sie dann gemeinsam mit Ihrem Mann "durchziehen" sollten. So wie Sie es zur Zeit machen, belohnen Sie Ihren Sohn nach einer Schreierei mit dem herausnehmen, so lernt Ihr Sohn: wenn ich lange genug brülle, bekomme ich meinen Willen.
Es gibt natürlich auch bei Schlafproblemen ein Buch, welches den Eltern helfen soll: "Jedes Kind kann schlafen lernen" von Kast-Zahn und Morgenroth. Hier wird ein regelrechter Behandlungsplan aufgestellt, um den Kindern das alleine ein- und durchschlafen beizubringen. Allerdings braucht man für diesen Plan eine große Portion Leidensdruck, um es durchzuhalten.
Wegen des neuen Unwillens beim Essen: geben Sie Ihrem Sohn ruhig etwas Zeit, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen. Bieten Sie ihm diese andere Kost immer wieder an, warten Sie ruhig etwas und kochen Sie nicht sofort den anderen Brei, nur weil Ihr Sohn die Nahrung einmal verweigert hat. Wenn er das Gemüse allerdings probiert hat und es ihm wirklich nicht schmeckt und er es nicht nur verweigert, weil es etwas neues ist, sollten Sie die Nahrung wechseln, um ihm einen neuen Geschmack anzubieten.

Antwort vom 15.07.2000

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