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Liebes Hebammenteam! Meine Tochter Sarah ist jetzt 4 Monate...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam!
Meine Tochter Sarah ist jetzt 4 Monate alt. Sie wird tagsüber ca. im Drei-Stunden-Rhythmus gestillt, nach dem letzten Stillen lege ich sie wach in ihr Bett, wo sie mehr oder weniger alleine einschläft.
Morgens zwischen 8 und 9 Uhr ist sie ausgeschlafen. Hunger hat sie beim Aufwachen zunächst nicht, sie brabbelt fröhlich vor sich hin, bis ich sie hole. Nach 15 - 30 Minuten stille ich sie. Sie schläft über den Tag verteilt noch 2-3mal insgesamt ca. 2-3 Stunden. Tagsüber haben wir also schon einen schönen Rhythmus.
Das Problem ist nun, dass sich in der Nacht kein kontinuierlicher Rhythmus einstellt. Die Stillzeiten sind ein einziges auf und ab, und ich weiß gar nicht immer genau, ob sie wirklich Hunger hat, oder "nur" nicht einschlafen kann.
Im Alter von ca. 3 Monaten schlief sie zwei Nächte von 21.00-6.00 Uhr durch, innerhalb der nächsten Wochen wurde sie wieder um 5, 4, 3, 2, 1 Uhr wach und brauchte dann wieder 2 Mahlzeiten.
Vor Zwei Wochen schlief sie von 21.00-8.30 Uhr, wobei sie je einmal wach wurde, sich aber leicht mit dem Schnuller beruhigen ließ.
(Beim Aufwachen hatte Sarah, wie schon erwähnt, zunächst keinen Hunger!)
Dann gingen die nächtliche Aufwachzeiten wieder "rückwärts", bis heute der Höhepunkt erreicht war 0.20 weinte sie und ließ sich lange nicht beruhigen.
Ich muss dazu sagen, dass ich seit einem Monat zunächst immer versucht habe, ob sie sich mit dem Schnuller wieder beruhigt, wenn nicht, habe ich sie gestillt.
Hat sie dabei gelernt: Wenn ich genug weine, bekomme ich die Brust? Oder hat sie wirklich Hunger? In dem Buch "Jedes Kind kann..." steht, man soll versuchen die Kinder bis zu einer Stunde hinhalten, ob sie wieder einschlafen. Das habe ich die letzten zwei Tage versucht. Heute Nacht hat Sarah in meinem Arm gelegen, ich hab sie gestreichelt und sie hat gebrüllt, bis sie nach langer Zeit (wie lange weiß ich nicht) eingeschlafen war. Sie tat mir so leid. Gegen 4.30 habe ich sie dann gestillt, um 6.00 war sie wieder wach und weinte bis sie einschlief, um 7.00 Uhr wieder. Als sie dann um 9.00 Uhr wach wurde war Sarah das fröhlichste Kind ohne Hunger.
Zusammengefasst: Ich habe das Gefühl sie hat nachts eigentlich keinen Hunger, braucht die Brust nur zum Einschlafen, obwohl sie sonst auch tagsüber ohne Stillen einschläft. Quälen möchte ich sie natürlich auch nicht, aber bis 5.00 Uhr müsste sie doch ohne Mahlzeit durchhalten. Was kann ich tun?
Viele Grüße

Frage vom 22.07.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Eine wichtige Frage, die sich aus Ihren Schilderungen ergibt, ist ganz sicher, ob Sie wollen, dass Ihre Tochter durch schläft. Damit meine ich nicht, dass Sie sicher froh wären, wenn es so wäre. Ich meine, was sind Sie bereit auf sich zu nehmen, damit sie schläft? Wollen Sie diesen Konflikt schon jetzt austragen? Sie können warten, bis Sie den Zeitpunkt für gekommen halten. Nach dem von Ihnen zitierten Buch sollten Kinder aber erst mit sechs Monaten in der Lage sein, in der Nacht ohne Mahlzeit auszukommen und alleine ein- und durchzuschlafen.
Meiner Meinung nach sollten Sie Ihrem Kind aber ruhig noch eine Stillmahlzeit in der Nacht zugestehen, da es durchaus sein kann, dass ein so kleines Kind doch einfach Hunger hat. Selbst wenn es nicht nur Hunger ist, sondern auch der Wunsch nach Geborgenheit und schmusen, darf sie dies - einer Meinung nach - in diesem Alter ruhig noch so zum Ausdruck bringen.
Wenn Sie überzeugt sind, dass Ihre Tochter keinen Hunger hat (und hoffentlich Beschwerden wie Bauchweh oder Zahnschmerzen ausschließen können), können Sie es durchaus versuchen sie in ihrem Bett zu beruhigen, bevor Sie sie um eine vorher festgelegte Uhrzeit stillen. Bedenken Sie aber auch, dass Kinder zum einem Wachstumsschübe machen, in denen Sie häufiger Hunger haben. Zum anderen gibt es Kinder, die in der Zahnungszeit Probleme machen, weil sie wieder viele kleine, statt wenigen großen Stillmahlzeiten benötigen. Manche Kinder haben in den sogenannten Lernperioden vermehrtes Bedürfnis zum schmusen und zur Nähe.

Antwort vom 22.07.2000


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