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Themenbereich: Stillen allgemein

Unser Sohn (7 Wochen)schluckt neuerdings beim Stillen sehr ...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Unser Sohn (7 Wochen)schluckt neuerdings beim Stillen sehr viel Luft mit, die er dann jedoch nicht wieder vernünftig loszuwerden scheint. Das übliche "Bäuerchen" erfolgt eh erst nach ca. einer halben Stunde. Zur Zeit tragen wir ihn nach jeder Mahlzeit bis zu 2,3 Stunden herum. Er ist zwar hundemüde, schläft meist auch nach dem Stillen kurz ein, wird dann aber spätestens nach 10 min wieder wach, weil er mit der Luft im Bauch kämpft oder extreme Blähungen zu haben scheint. Tagsüber hält sich das Problem in grenzen, Nachts kommt er jedoch fast gar nicht zum Schlafen, obwohl er auch den Tag über nicht nur schläft. Bachmassagen, Wärmekissen oder Simplex Tropfen helfen nur sehr begrenzt.
Das Stillen selber dauert fast immer so 1- 1 1/2 Stunden, da er mindestens 20 min an jeder Seite trinkt und ich ihn zwischendurch wickle. Bei der zweiten Seite macht es immer erst den Eindruck, er wolle nicht mehr. Lasse ich es dann aber bleiben, kommt er kurz danach mit riesigem Heißhunger an. Ansonsten sind unsere Stillzeiten ca. alle 3 Stunden.
Gibt es Möglichkeiten uns zu helfen, oder heißt es weiter tragen, bis er gelernt hat ruhiger zu trinken.

Frage vom 25.07.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Leider schreiben Sie nicht, ob Sie noch Ihre Nachsorgehebamme ansprechen können - oder wollen - damit diese Ihnen noch mit weiteren Tipps, zum Beispiel mit einer Fußzonenreflexmassage, weiterhelfen kann. Es wäre eine Möglichkeit zu versuchen, dass er sich selber an der einen Seite satt trinkt, und ihn dann nicht durch wickeln wieder wach zu machen und ihn auch die andere Seite anzubieten. Dadurch verringern Sie zwar die Trinkmengen der einzelnen Stillmahlzeit etwas, vielleicht hilft es Ihrem Sohn aber mehr zur Ruhe zu kommen. Leider kann ich Ihnen aber auf diesem Wege nur sehr allgemeine Hinweise geben. Wenn Sie jedoch den Eindruck haben, dass bei Ihrem Sohn alles nichts hilft und er sich (und natürlich auch Sie) sehr quält, möchte ich Ihnen raten, sich an spezielle "Schreizentren" zu wenden. Früher wurde bei diesen Kindern sehr häufig die Diagnose "Drei - Monats - Koliken" gestellt mit der einzigen Hilfe, dass es nach drei Monaten alles von selber aufhören wird. Jetzt hat man bei diesen Schreikindern andere Ansätze zur Therapie gefunden: zum einen vermutet bei - gerade bei Frühgeburten eine allgemeine Unreife und dadurch bedingt eine Reizüberflutung, welche zu dem Unwohlsein und den Blähungen führt. Eine andere Theorie besagt, dass einige dieser Schreikinder unter dem sogenannten KISS-Syndrom leiden, eine Blockade des Halswirbels, der durch eine Röntgenaufnahme diagnostiziert werden kann und durch Krankengymnastik behandelt wird. Bei allen Theorien hilft aber eine Beratung in den Schreizentren, die in der ganzen Bundesrepublik verteilt sind. Eine Adresse einer Beratungsstelle in Ihrer Stadt finden Sie unter www.gaimh.de/anlauf oder unter www.kompost-verlag.de, Link Trostreich.
Ich hoffe, dass Ihnen dort geholfen wird, dass Sie Ihr Kind nicht weiterhin nächtelang herumtragen und einfach nur auf bessere Zeiten warten müssen.

Antwort vom 25.07.2000


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