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Themenbereich: Stillen allgemein

Meine Tochter (15 Wochen) wird voll gestillt und plagt sich...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Meine Tochter (15 Wochen) wird voll gestillt und plagt sich an manchen Tagen doch sehr mit Bauchschmerzen. Natürlich versuche ich Nahrungsmittel zu vermeiden, die ihr zu schaffen machen könnten. Hierzu meine Frage: Wann geraten denn potentielle "Übeltäter", die ich gegessen habe, in meine Milch? Denn nur, wenn ich das weiß, kann ich Rückschlüsse ziehen, was ich besser nicht essen sollte. Ist es denn "normal", daß ein Baby in diesem Alter noch recht häufig Bauchschmerzen hat? Auch plagt sie sich manchmal sehr damit, den Darminhalt wieder loszuwerden und weint und drückt - es kommt mir fast vor, als habe sie Verstopfung. Wenn der Stuhl dann kommt, ist es eine gigantische Ladung, sieht aber völlig normal aus (hellbraun und ein bisschen flockig). Vielen Dank für Eure Antwort.

Frage vom 16.09.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Der Magen- Darm Trakt eines Neugeborenen hat v.a. in den ersten zwölf Wochen erhebliche Probleme und scheint seiner Aufgabe manchmal nicht gewachsen zu sein. Von Nahrungsmitteln, die schnell verdaulich sind, wird das Baby schneller Blähungen bekommen, also bereits einige Stunden nachdem Sie die Speisen gegessen haben, bei schwerverdaulichen Speisen kann es bis zu einem halben Tag dauern. Beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes genau an dem Tag, an dem Sie z.B. eine bestimmte Sorte Essen ausprobieren, um festzustellen, ob es Ihrem Kind bekommt. Sie können um ganz sicher zu gehen, auch zwei Tage für eine Sorte investieren- also, Sie essen an beiden Tagen eine Sorte und beobachten. Die Ernährung ist ein MIT, nie alleine die Wurzel des Übels. Vermeiden Sie auf alle Fälle scharfe und fremde Gewürze und Vitamin C reiche Südfrüchte. Sie
sollten beim Stillen darauf achten, die Stillmahlzeiten einzuhalten. Die Milch benötigt ungefähr drei Stunden, bis sie verdaut ist. Kommt innerhalb dieses Zeitraumes frische Milch zu dem noch nicht abgeschlossenen Gärungsvorgang hinzu, so kann es erst recht zu Verdauungsbeschwerden kommen. Trinken Sie selber reichlich Fenchel und Kümmeltee mit einem Zusatz von Lorbeerblättern. Auch können Sie Ihrer Tochter vor jeder Mahlzeit einen Teelöffel von einem Fenchel-Kümmelaufguß geben. Das fördert die Verdauung. Sinnvoll ist außerdem eine Massage mit einer Mischung aus Fenchel, Koriander, Anis und Kümmel in Mandelöl und zwar im Uhrzeigersinn bei jeder Wickelrunde auf den Bauch Ihrer Tochter einmassiert. Das regt gleichzeitig durch den leichten Druck die mechanische Fortbewegung des Darmes an. Sie können dieses Öl auch
als feucht- warme Kompresse auf den Bauch legen oder als Badezusatz emulgiert in z.B. einem Schuß Milch verwenden. Auch ein Bad kann hilfreich sein gegen Blähungen. Achten Sie zudem auf ausreichende Bäuerchen zwischen und nach den Mahlzeiten! Während der Bauchwehphasen hilft es, die Bauchmuskulatur des Kindes entspannt zu lassen, also mit hängenden Armen und Beinen und rundem Rücken, entweder über Ihrem Unterarm, über den Oberschenkeln oder aber über der Schulter.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 20.09.2000


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