Mein Sohn(3WO alt)schreit oft(v.A. abends) viele Stunden un...
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Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
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Hebamme & Autorin
Frage vom 26.09.2000
Da ich nicht weiß, was Ihnen Ihre Hebamme alles schon gesagt und gezeigt hat, ist es gut möglich, dass ich Ihnen gar nichts neues mitteilen kann.
Bedenken Sie zunächst einmal, dass alles was Sie zu sich nehmen durch die Muttermilch zu Ihrem Kind gelangen kann. So werden manche Kinder unruhig durch Kaffee, Pfefferminz- und schwarzen Tee (oder Nikotin).
Leider schreiben Sie nicht, wie häufig Sie Ihren Sohn stillen, sodass ich daher nicht sagen kann, ob die 60 Gramm abpumpen zuwenig sind oder nicht. Die Stillpausen sollten nicht kleiner sein als alle zwei Stunden um zum einen Ihre Brüste nicht zu sehr zu belasten und auch um bei Ihrem Sohn Verdauungsbeschwerden zu vermeiden, da sonst auf die angedaute Nahrung frische Milch kommt, welches Probleme bereiten kann. Versuchen Sie ihn nach dem Sie die erste Seite gestillt haben durch wickeln zu wecken und ihn dann erneut anzulegen. Überlegen Sie auch, ob Ihr Sohn am Tag zuviel Stress bekommt: ständige Berieselung durch Radio oder Fernsehen oder viel Besuch. Manche Kinder reagieren sehr sensibel auf diesen Rummel. Versuchen Sie dann lieber mit Ihrem Sohn einen Spaziergang zu machen, viele Kinder beruhigen sich durch das schaukeln im Kinderwagen. Versuchen Sie ihn am Abend auch mit einem warmen Kissen auf dem Bauch zu beruhigen, wenn er sehr unruhig ist. Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme auch eine Fußzonenreflexmassage und die Bauchmassage zeigen, um das Kind zu beruhigen. Verwenden Sie dazu vielleicht auch ätherische Ölmischungen (fragen Sie Ihre Hebamme). Bei sehr unruhigen Kindern habe ich auch gute Erfahrungen mit einem Lavendelbad oder Einreibungen mit einem verdünnten Lavendelöl machen können. Wenn dies allerdings alles nichts nützt, können Sie Ihre Hebamme einmal nach homöopathischen Arzneien fragen, die gerade bei Schreikindern, die bestimmte "Schreizeiten" haben sehr gut helfen können. Hierzu braucht man aber eine gute homöopathische Ausbildung um das richtige Medikament zu finden.
Falls es sich bei Ihrem Sohn um ein sogenanntes Schreibaby handelt, (früher Drei - Monats - Kolliken genannt), gibt es auch hierfür heute einen Erklärungsansatz:
Es wird heute ein Zusammenhang mit dem KISS-Syndrom gesehen, dies ist eine Blockade des Halswirbels, der durch eine einfache Krankengymnastik wieder behoben wird. Es gibt zudem eine Adresse in Ihrer Nähe, die sich mit dem Thema der Schreibabys beschäftigt: eine psychotheraupeutische Praxis in Kempten (Füchtbauer, Tel.: 0831-5706222).
Falls Sie noch ergänzende Angaben benötigen, melden Sie sich ruhig noch einmal.
Antwort vom 28.09.2000