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Beikost: Mein Sohn wird bald sechs Monate, ist allergiegefä...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Beikost:
Mein Sohn wird bald sechs Monate, ist allergiegefährdet und ich möchte ihm in wenigen Wochen Beikost zufüttern.
1. Mit welcher Menge fange ich an? Bekommt er sofort ein ganzes Gläschen, ein großes oder ein kleines? Soll er als "Nachtisch" noch sein HA-Milch-Fläschchen bekommen?
2. Ich möchte ihm Karotten füttern! Wie kann ich einer Verstopfung vorbeugen?
3. Da er allergiegefährdet ist soll er im ersten Jahr keine Zitrusfrüchte essen. Ich selbst habe aber eine Lebensmittelallergie auf sämtliches STein- und Kernobst. Womit kann ich ihm seinen Getreide-
obstbrei zubreiten? Welchen vitaminc-reichen Saft kann ich für den Gemüsebrei verwenden?
Vielen Dank für die Mühe

Frage vom 06.10.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Die meisten Kinder essen zunächst nur einige Löffel Brei. Dies ist auch sinnvoll, damit sich der Verdauungstrakt an diese neue Nahrung gewöhnen kann. Daher ist es sinnvoll zunächst nur geringe Mengen Brei im Wasserbad zu erhitzen, und das angebrochene Gläschen im Kühlschrank zu verwahren. Die meisten Kinder möchten nach dem Brei zumindest in den ersten Wochen noch die normale Kost - Stillen oder Fläschchen nach dem Brei haben. Versuchen Sie aber etwas Zeit zwischen dem Brei und der Milchmahlzeit verstreichen zu lassen, da die Eisenverwertung aus dem Gemüse durch das Kalzium der Milch behindert werden kann.
Karotten wirken nicht bei jedem Kind unbedingt verstopfend, versuchen Sie es zunächst nur mit kleinen Mengen und unterstützen Sie gegebenenfalls die Verdauungstätigkeit mit Bauch- oder Fußmassagen.
Bei Kindern aus Allergikerfamilien sollten unter anderem keine Zitrusfrüchte gegeben werden. Da Sie beim Füttern aber auch auf die Nahrungsmittel verzichten sollten, auf die Sie allergisch sind, wird es bei einer solchen Lebensmittelallergie auf sämtliches Stein- und Kernobst schwierig. In der Broschüre "Empfehlungen für die Ernährunge von allergiegefährdeten Säuglingen" rät das Forschungsinstitut für Kinderernährung zwar von Zitrusfrüchten ab, empfiehlt jedoch Bananen. Vielleicht erkundigen Sie sich wegen der Obstsorten zusätzlich noch einmal bei dem o.g. Institut (www.fke-do.de) Vitamin C reiche Säfte sind neben den Zitrussäften auch Sanddornbeerensaft oder Johannisbeeren und die Gemüsesorten Brokkoli, Fenchel und Rosenkohl sind ebenfalls reich an Vitamin C. Vielleicht ist dies dann eine Alternative zu den Karotten, beachten Sie aber die blähenden Eigenschaften der Kohlgemüse.

Antwort vom 09.10.2000


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