Themenbereich: Stillen allgemein

Beißen beim Stillen: Liebe Hebammen, meine Tochter ist 9 Mo...

Anonym

Beißen beim Stillen: Liebe Hebammen,
meine Tochter ist 9 Monate alt. Ich stille sie morgens (ganze Mahlzeit), mittags (nach dem Brei)und abends(nach dem Brei).
Vor 3 Wochen hat sich mich das erste Mal beim Stillen gebissen. Da ich ihr zu verstehen gegeben habe, dass mir das weh tut, hat sie es nicht wieder gemacht.
Heute fing sie wieder damit an und zwar hat sie eine Brust halb leer getrunken dann gebissen und mich angelacht.
Das ganze hat sich nun zweimal wiederholt.
Ist das ein Zeichen von ihr, dass sie nicht mehr gestillt werden möchte?
Ich würde gerne noch weiterstillen, allerdings ohne immer Angst zu haben, dass ich gebissen werde!
An den Zähnen liegt es meiner Meinung nach nicht, da sie den Kieferdruck beim Stillen sonst durch "Daumenbeißen" ausgeglichen hat.
Für eine Antwort danke ich schonmal im Voraus! Herzliche Grüße von Sabine

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Frage vom 12.10.2000

Hebamme

Die Frage nach dem Stillwillen Ihrer Tochter müßten Sie sich selber sozusagen andersherum stellen- wollen Sie weiter stillen, wenn Sie immer gebissen werden- das haben Sie zu Recht verneint. Sie haben gesagt, daß Sie Ihrer Tochter zu verstehen gegeben haben, daß Ihnen das weh tut und daß sie daraufhin nicht mehr gebissen hat- für eine gewisse Zeit. Meine persönliche Reaktion wäre die, daß ich dem Kind durch meine eigene Reaktion- durch eine Gegen-Handlung zeigen würde, daß dies eben nicht in Ordnung ist und ich würde nach weiterer Wiederholung während einer Stillmahlzeit eben diese Stillmahlzeit beenden! Haben Sie allerdings dann weitere Wiederholungen, so reduzieren sich dann auch automatisch die Stillmahlzeiten...es soll ja nun kein Machtkampf werden- Kind beißt drauf, Mama verweigert den Busen...das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Jedoch können Sie das beißen auch nicht weiter tolerieren, denn es bereitet Ihnen Schmerzen und das ist auch nicht Sinn der Sache....Kommen Sie also nach Ihrer Methode oder nach meiner persönlichen nicht weiter, bzw. bleibt die Situation so bestehen, müssen Sie sich überlegen, ob Sie evtl. einfach feststellen, daß Ihre Tochter die Brust bzw. den Brustentzug nicht tragisch findet oder aber Sie können sich durch mechanische Hilfsmittel wie z.B. mit einem Stillhütchen selber davor schützen.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 12.10.2000

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