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Themenbereich: Stillen allgemein

Abstillen: Meine Tochter ist zwölf Monate alt und wird noch...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Abstillen: Meine Tochter ist zwölf Monate alt und wird noch (mehr oder weniger) voll gestillt. Ich biete ihr immer wieder feste Nahrung an (Selbstgekochtes oder Gläschenkost), sie isst dann auch ein wenig, aber es reicht nie, um satt zu werden. Außerdem wird sie zum Einschlafen gestillt
und nachts auch noch mindestens zweimal. Nun machen mir ihre Zähne zu schaffen. Sie beißt zwar nicht, aber beim Trinken schaben die scharfen Zähne meine Haut an der Brust auf. Die Stellen können nicht heilen, weil sie ja bei jedem Stillen erneut aufgekratzt werden. Es ist wirklich sehr schmerzhaft, so dass ich nun doch gerne abstillen möchte. Da meine Tochter aber sehr vom Stillen abhängig ist (Hunger und Durst, Einschlafen, Kuscheln und einfach Wohlfühlen), weiß ich nicht, wie ich das Abstillen für mein Kind schonend durchführen kann.
Für einen guten Rat wäre ich dankbar.

Frage vom 07.11.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Gerade in diesem Alter kann es für Sie etwas schwieriger werden, Ihre Tochter abzustillen. Zunächst einmal sollten Sie versuchen die Stillmahlzeit als Nachttisch ganz wegzulassen oder zumindest zeitlich deutlich von der Breimahlzeit zu trennen. Dadurch wird Ihre Tochter früher oder später dazu animiert mehr feste Nahrung zu sich zu nehmen. Manchmal hilft es aber auch, wenn Sie sich vornehmen, nur noch zu bestimmten Gelegenheiten zu stillen, zum Beispiel nicht mehr unterwegs, sondern nur noch zu Hause. Mit einem Jahr können Kinder es durchaus verstehen, wenn die Mütter sie nicht mehr immer und überall stillen möchten. Versuchen Sie es auch durch andere Methoden zu beruhigen und kuscheln sie auch ohne dabei zu stillen. Nach einigen Reden und sicherlich auch Protest von Seiten Ihrer Tochter, wird es dann aber auch klappen, dass nur noch zwei feste Stillmahlzeiten - morgens und abends - bestehen. Wichtig ist aber hierbei, dass Sie sich konsequent an Ihren Entschluss halten: entweder nur noch zu Hause zu stillen und / oder nicht in Verbindung mit den Mahlzeiten. Wenn Sie hin und wieder eine Ausnahme machen, ist es durchaus möglich, dass Ihre Tochter sehr schnell wieder das vorher übliche stillen einfordert.
Achten Sie aber in jedem Fall darauf, dass Sie Ihre Brüste in der Heilung unterstützen (z.B. Spülungen mit einer verdünnten Calendula - Essenz (von Weleda oder Wala) und evt. Pflege mit Salben - nicht auf die Warzen auftragen), um hier eine größere Wunde und damit Probleme zu vermeiden.

Antwort vom 07.11.2000


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