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Themenbereich: Stillen allgemein

Stillhütchen/Brustwechsel: Zunächst einmal möchte ich mich ...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Stillhütchen/Brustwechsel: Zunächst einmal möchte ich mich bedanken für die guten Ratschläge. Ich wollte schon aufhören zu stillen, weil es mir schlecht ging (Kreislauf/Müdigkeit/keinen Hunger). Der Tipp, während dem Stillen Kleinigkeiten zu essen hat Wunder bewirkt. Ich bin ständig hungrig, esse wieder besser und bin tagsüber auch nicht so schlaff. Jetzt habe ich aber zwei Fragen. Mein Sohn, 7 Wochen alt, trinkt mit Stillhütchen. Er kam als Frühgeburt zur Welt und konnte damals die Brust nicht packen. Mit Stillhütchen klappte es super und das war mir wichtig. Diese Dinger stören mich aber, man muß sie immer auskochen und beim Stillen aufpassen, daß sie nicht umklappen und die Nase vom Baby zudrücken. Ich versuche immer wieder meinen Sohn ohne Hütchen zu stillen. Das klappt am Anfang ganz gut, er hört nur aus Erschöpfung sehr schnell wieder auf, ist dann zu hektisch und wild und kriegt die Brust nicht mehr zu packen. Soll ich ihn einfach mal hungern lassen und tatsächlich nur die Brust ohne Hütchen anbieten oder soll ich ihn weiter mit Hütchen stillen. Ich habe nur gehört, daß das eventuell die Milchproduktion hemmen kann (Momentan habe ich damit ncoh keinerlei Probleme). DAs andere Problem ist der Brustwechsel. Ich habe gehört, man soll auf jeden Fall die zweite Brust auch antrinken lassen, damit eine gute Milchproduktion gewährleistet werden kann. Mein Sohn ist aber oft nach einer Brust so satt, daß er die zweite absolut verweigert. Ich habe auch Bedenken, ihn einfach während dem Essen von der Brust zu nehmen und ihm die andere anzubieten, weil er diese dann auch verweigern könnte, weil er für den Moment satt ist. Ist der Brustwechsel wirklich so wichtig oder soll ich meinen Sohn einfach so anlegen, wie er möchte? Vielen DAnk

Frage vom 11.12.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Schön dass Ihnen meine Tipps geholfen haben und Sie doch weiter stillen! Wenn Ihr Sohn jetzt groß und kräftig genug ist, ist es natürlich eine Möglichkeit, ihm die Brust immer nur ohne Stillhütchen anzubieten. Achten Sie bei den nächsten Stillmahlzeiten darauf, Ihren Sohn richtig anzulegen, d.h. setzen Sie sich zunächst bequem hin, nehmen dann Ihren Sohn und legen ihn so an, dass er bequem mit dem Bauch an Ihren Bauch liegt und die Nase von selber frei liegt, ziehen Sie gegebenenfalls den Po noch etwas weiter zu sich ran. Achten Sie darauf, dass er die ganze Brustwarze mit einem Teil des Warzenvorhofes in den Mund bekommt, dann ist für ihn das saugen einfacher. Helfen Sie ihm evt. auch etwas, indem Sie nicht warten bis er von alleine zugreift, sondern schieben Sie ihm die Brust evt. etwas in den Mund, um ihm das normale Saugen ohne Stillhütchen wieder beizubringen. Es wäre auch ratsam sich mit einer Stillgruppe oder einer Stillberaterin zusammenzusetzen (falls Sie Ihre Hebamme nicht mehr anrufen möchten, die Kasse zahlt aber in den ersten acht Wochen problemlos die Hebammenhilfe), Adressen finden Sie z.B. unter www.lalecheliga.de oder www.stillen.org
Doch nun zu Ihrer zweiten Frage: lassen Sie Ihren Sohn ruhig zunächst die eine Brust leer trinken. Beim Stillen bekommt der Kleine zunächst die durstlöschende dünnere Milch und erst später die kohlehydratreiche fettere Milch, die satt macht. Wenn er mit der ersten Seite fertig ist, können Sie ihn hoch nehmen, bäuern lassen und ihm dann die andere Seite anbieten. Dies Anlegen von beiden Seiten steigert die Milchproduktion. Wenn Ihr Sohn aber die zweite Seite nicht trinken möchte oder auch nur einen kleinen „Nachtisch“ nehmen möchte, warten Sie einfach die nächste Stillmahlzeit ab und beginnen dann mit der Seite, die zuvor nicht leer getrunken wurde. Wenn Sie merken, dass ihm eine Brust nicht mehr reicht, weil Ihr Sohn gerade einen Wachstumsschub macht, geben Sie ihm wieder die zweite Seite als „Nachtisch“ um so dann die Produktion der Milch wieder zu steigern.

Antwort vom 12.12.2000


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