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Themenbereich: Stillen allgemein

Stillen + Arbeiten: ich muss ab März wieder arbeiten. Unser...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Stillen + Arbeiten: ich muss ab März wieder arbeiten. Unser Sohn wird dann 6 Monate alt sein. Da ich von morgens 7.00 bis abends 18.00 außer Haus (50 km entfernt) sein muss und daher keine Möglichkeit habe meinem Mann die abgepumpte Milch vorbeizubringen, muss ich bis dahin abstillen. Wie stelle ich das am besten an? Bisher habe ich reichlich Milch einfrieren können, die ich auf jeden Fall im Februar per Flasche geben kann. (Kann man die eingefrorenen Beutelchen in aufgetautem Zustand einfach zusammenschütten?) Mein Mann hat diverse Allergien, weshalb ich so lange wie möglich Muttermilch geben will. Füttere ich dann HA Milch und habe ich weiterhin genug Milch um morgens und abends doch noch zu stillen? Kann ich gleichzeitig auch Brei füttern, da unser Sohn grosses Interesse daran hat; er wiegt mit 4 Monaten bereits 7,8 kg. Für Ihren Rat bin ich sehr dankbar. Viele Grüsse.

Frage vom 10.01.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Sie können die eingefrorene Muttermilch aus den verschiedenen Beuteln zusammengeben, um die erforderliche Menge Muttermilch zu erhalten. Wenn Sie weiterhin stillen möchten, können Sie natürlich auch versuchen trotz der Arbeit weiterzustillen. Am einfachsten wäre es sicherlich, wenn Sie während der Arbeitszeit einmal abpumpen könnten und die abgepumpte Milch im Kühlschrank herunterkühlen und dann am Abend mit nach Hause nehmen, hier kann die Milch wiederum im Kühlschrank bis zu 72 Stunden aufbewahrt werden. Ihr Mann könnte sie dann am nächsten Tag verwenden. Aber auch wenn Sie "nur" morgens und abends Ihren Sohn anlegen, kann es so für eine ganze Stillmahlzeit ausreichen. Es gibt viele Frauen, die über mehrere Monate nur ein oder zwei Stillmahlzeiten am Tag geben und das Kind ansonsten mit künstlicher Milch oder schon mit Gemüse- und Getreidebreien ernähren. Ab dem vollendeten vierten Lebensmonat können Sie langsam mit der Beikost beginnen, gerade wenn Sie schon so bald wieder voll arbeiten gehen wollen / müssen, sollten Sie dann auch langsam beginnen um sich wirklich Zeit lassen zu können die verschiedenen Stillmahlzeiten langsam zu ersetzen. Ersetzen Sie zunächst die Mittagsmahlzeit, dann die Abendmahlzeit und die Vormittagsmahlzeit durch Gemüse-Kartoffel-Brei, Getreide-Milch-Brei und einen Obstbrei bzw. ein Getreide-Obst-Brei. Dann haben Sie immer noch die Möglichkeit Ihren Sohn morgens und abends zu stillen, falls dies einmal nicht klappen sollte, kann Ihr Mann dann die abgepumpte Muttermilch oder auch ein Fläschchen HA-Nahrung geben.
Die einfachste Möglichkeit abzustillen ist sicherlich die, indem Sie einfach langsam die Beikost einführen. Reduzieren Sie so auch die Stillmahlzeiten und Ihre Milchbildung wird ganz langsam weniger. Bei Bedarf kann man hier natürlich auch mit homöopathischen Arzneien oder Kräutertees die Milchbildung etwas reduzieren, meist ist dies aber nicht notwendig. Lesen Sie hierzu bitte auch noch weitere Tipps unter der Rubrik "Abstillen" in der Hebammensprechstunde und wenden Sie sich gerne bei weiteren Fragen nochmals an uns.

Antwort vom 12.01.2001


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