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Mandelmilch: Ich bin mir sehr unsicher, ob ich meinen Sohn,...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mandelmilch: Ich bin mir sehr unsicher, ob ich meinen Sohn,
24 Wochen alt, angemessen und ausreichend
ernähre. Ich habe 4 Monate voll gestillt. Seit ein
paar Tagen habe ich ganz abgestillt.
Er bekommt: morgens 1 Flasche Mandelmilch
(hergestellt aus 200 ml Wasser, 2 Kaffeelöffel
Mandelmus, einige Tropfen Öl, 1 Eßl. Ahornsirup,
2 Kaffeelöffel Gemüsesaft), mittags entweder
1 Gläschen Gemüse oder selbstgekochtes
Gemüse, nachmittags 1 kleine Banane, manchmal
mit einem aufgeweichten Zwieback, abends
100 ml Mandelbrei (Zubereitung wie bei der Flasche
nur mit 100 ml Wasser und ohne Gemüsesaft), vor
dem Schlafengehen noch 1 Flasche Mandelmilch.
Zwischendurch bekommt er stilles Mineralwasser.
Ich habe das Gefühl, daß er von der Mandelmilch
nicht richtig satt wird, da er nach der letzten
Flasche gegen 20.30 Uhr gleich 1-2 Stunden
später wieder Hunger hat. Dann gebe ich ihm meistens noch
eine Flasche. Sollte ich vielleicht doch
auf eine industriell gefertigte Pulvermilchnahrung
zurückgreifen? Wenn ja, welche? Das Angebot ist
so groß. Ich habe eine Probepackung Hipp
Folgemilch 2 hier. Was halten Sie davon?
Mein Sohn wiegt für seine 24 Wochen
relativ viel: 8,5 kg! Überfüttere ich ihn oder
bekommt er zuwenig oder gebe ich ihm das Falsche?

Eine zweite Frage: Sollte man stilles MIneralwasser, welches
man dem Baby zum Trinken gibt, abkochen?

Danke für Ihre Beantwortung.

Frage vom 21.01.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Die von Ihnen verwendete Mandelmilch wird durchaus von einigen Ernährungsratgebern so empfohlen (wobei mir leider die genauen Rezeptangaben zur Zeit fehlen). Meines Erachtens nach kann es aber bei dieser Ernährung zu einer Unterversorgung von Kalzium kommen, da Sie keine tierische Milch geben. Pflanzliche Milchsorten sind nicht mit tierischen Milchsorten zu vergleichen, hier gibt es zum Beispiel in der Eiweißwertigkeit und im Angebot von Kalzium und verschiedenen Vitaminen deutliche Unterschiede, sodass von den meisten Ernährungsberatern empfohlen wird nicht auf tierische Milch zu verzichten. Wenn Sie wegen einer erhöhten Allergiegefährdung auf Kuhmilch verzichten möchten, sollten Sie aber bedenken, dass Mandeln auch nach Möglichkeit nicht im ersten Jahr gegeben werden sollten, wenn eine erhöhte Gefahr besteht an Allergien zu erkranken.
Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihr Sohn durch die Mandelmilch nicht ausreichend gesättigt wird, sollten Sie sich vielleicht überlegen, auf eine andere Milch oder einen abendlichen Getreidebrei auszuweichen. Hierbei gibt es eine sehr große Auswahl, die sich in mehrere Gruppen unterteilen lässt: zum einen gibt es die Milchsorten und Getreidebrei aus dem Bioladen oder Reformhaus, die in Demeter - Qualität hergestellt wurden. Die andere Möglichkeit sind die Milchsorten und Breie, die aus konventionellem Anbau kommen. Zudem kann man bei den Milchsorten unterscheiden zwischen HA-Nahrung für Kinder aus allergiegefährdeten Familien und der normalen Nahrung für alle anderen Kinder. Die Folgemilch 1 kann - ebenso wie die Pre - Nahrung - das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden, während die Folgemilch 2 erst ab dem vollendeten vierten Lebensmonat von dem Kind verarbeitet werden kann. Welche Nahrung Sie geben möchten, sollten Sie selber entscheiden. Vielleicht hilft Ihnen aber auch die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung zu diesem Thema (www.fke-do.de).
Über das Gewicht Ihres Sohnes kann ich leider nichts sagen, da ein zu viel oder zu wenig nicht nur vom Gewicht, sondern auch von der Größe abhängt. Solange Ihr Sohn zwischen 66 und 75 cm groß ist, ist gegen sein Gewicht nichts einzuwenden. Während des ersten Lebenshalbjahres wird empfohlen das Trinkwasser für die Säuglingsernährung zuvor abzukochen. Das Wasser für die Säuglingsernährung sollte zudem einen Nitratwert von 50 mg/l nicht überschreiten, nur in diesen Fällen wird empfohlen ein Mineralwasser zu geben, welches aber extra für die Säuglingsernährung geeignet sein sollte (gesetzlich vorgeschriebener Aufdruck ist auf der Banderole dieser Flaschen vermerkt). Ich hoffe, dass ich Ihnen hiermit weiterhelfen konnte, und Sie nicht noch mehr verwirrt habe. Besprechen Sie die Ernährung aber auch mit Ihrem Kinderarzt, wenn Sie unsicher sind.

Antwort vom 23.01.2001


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