Meine Frage bezieht sich auf die Partnerschaft während des Stillens. Inwiefern wird die Milchproduktion durch sexuelle Erregung angeregt und beeinflusst dadurch das Liebesleben?
Können Sie mir außerdem vielleicht eine Literaturempfehlung geben, die einen grundsätzlich hinsichtlich dieser neuen Doppelfunktion Frau/ Mutter weiterhelfen kann?
Sexuelles Verhalten und Erleben nach der Schwangerschaft sind weitgehend unabhängig von den hormonellen Umstellungsprozessen nach der Geburt. Dadurch, daß sich aufgrund des Stillens ein erhöhter Prolaktinspiegel im Blut aufweist, kann dies zwar zu Libidoverminderungen führen, jedoch bringt das Stillen meist eine Steigerung des psychosomatischen Wohlbefindens mit sich und stellt somit einen Ausgleich dar. Bei dem Miteinander Schlafen wird ein bestimmter Reflex ausgelöst, wodurch es zu einer erhöhten Ausschüttung von Oxytozin kommt- dies führt dann zu einem Milcheinschuß bzw. die Milch fließt dann eben aus der Brust. Dieser Vorgang kann von manchen Männern oder auch Frauen als störendes Körper-Erlebnis empfunden werden. Der Einfluß von psychologischen Faktoren ist jedoch von größerer Bedeutung. Es wurde festgestellt, daß das sexuelle Interesse bei der Hälfte der Frauen - ob stillend oder nicht stillend - erniedrigt ist. Als Buchempfehlung-jedoch selber noch nicht gelesen-daher nicht sicher, ob dies genau Ihren Bedürfnissen entspricht: M Odent. Geburt und Stillen: Über die Natur elementarer Erfahrungen. München: Beck 1993.
Mit freundlichen Grüßen
Antwort vom 28.02.2001
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Können Sie mir außerdem vielleicht eine Literaturempfehlung geben, die einen grundsätzlich hinsichtlich dieser neuen Doppelfunktion Frau/ Mutter weiterhelfen kann?
Frage vom 26.02.2001
Mit freundlichen Grüßen
Antwort vom 28.02.2001