Mein Sohn wird jetzt ein Jahr alt. Er ist zwar nicht direkt...
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Wie kann ich ihn also ausgewogen ernähren?
Ich habe ihn elf Monate gestillt, davon sechs Monate voll.
Abends bekommt er jetzt einen Hirsebrei, den er sehr gut verträgt. Tagsüber bin ich noch unsicher und füttere HiPP-Gläschen-Kost. Teilweise ißt er zum Frühstück aber auch Butterbrote mit pflanzlichen Brotaufstrichen mit. Essen tut er eigentlich alles.
Er trinkt viel verdünnten Apfelsaft. Dazu nehme ich das abgekochte Leitungswasser. Ist das nicht zu mineralstoffreich? Gibt es ein empfehlenswertes Stilles Wasser?
Viele Fragen :-)
Frage vom 05.03.2001
oder eine Scheibe Vollkornbrot mit einem Glas Milch, zum Mittag einen
Gemüse-Kartoffel-(Fleisch-)Brei, nachmittags einen Getreide-Obst-Brei und am
Abend einen Getreide-Milch-Brei. In Bezug auf die Notwendigkeit von Fleisch
gibt es sehr unterschiedliche Meinugen: einige empfehlen nur 40 g Fleisch in der
Woche, da dies zur Eisenversorgung reichen soll. Da Sie Ihren Sohn möglichst
Kuhmilchfrei ernähren möchten, gibt es unterschiedliche Alternativen: zum einen
eine HA-Milch, mit dieser können Sie auch die Getreide-Milch-Breie anrühren,
bzw. diese Ihrem Sohn als Getränk anbieten. Leider ist die HA-Nahrung nicht für
Kuhmilchallergiker geeignet, da auch hier Kuhmilcheiweiß enthalten ist, wenn
auch sehr klein aufgespalten. Falls Sie keine Pulvermilch geben möchten, können
Sie auch auf Ziegenmilch ausweichen. Ziegenmilch wird in jedem gut sortierten
Bioladen und Reformhaus angeboten und gibt es als H-Milch oder sprühgetrocknete
Pulvermilch. Von Sojamilch möchte ich Ihnen abraten, da viele Kuhmilchallergiker
bei zu viel Genuß von Sojamilch auch eine Allergie hiergegen entwickeln, zudem
ist die pflanzliche Milch (wie auch Mandelmilch) nicht so zusammengesetzt wie
die tierischen Milchsorten.
Zum verdünnen der Säfte ist Trinkswasser in den meisten Städten auch für die
Babynahrung durchaus zu empfehlen. Falls Sie allerdings auf dem Land wohnen und
sich aus dem eigenen Brunnen versorgen, sollten Sie dieses Wasser zunächst
testen lassen, ebenso ist Vorsicht angesagt bei alten Leitungen in alten
Häusern, die vielleicht noch Schadstoffe enthalten. In diesem Falle sollten Sie
auf Mineralwasser umsteigen, welches den Aufdruck "Für Säuglinge geeignet"
trägt. Nur diese Mineralwässer sind z.B. in Bezug auf Nitrat für die Babynahrung
geignet.
Vielleicht interessiert Sie in diesem Fall auch die Broschüren des
Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de).
Antwort vom 08.03.2001