menü
Themenbereich: Stillen allgemein

ich bin Mutti von zwei kleinen Mädchen. Eines ist fünf Jahr...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
ich bin Mutti von zwei kleinen Mädchen. Eines ist fünf
Jahre alt, das andere fast sechs Monate. Meine Große war ein Frühchen, weswegen
es mit dem Stillen leider nicht geklappt hat. Meine Kleine kam pünktlich und
sogar das Stillen funktioniert super. Ich geniesse es so sehr, dass ich die Kleine
stillen kann, dass ich am liebsten gar nicht aufhören möchte. Nun kommen aber
diverse Problemchen auf micht zu, z.B. defekte Amalgamfüllungen in den Zähnen, die
möglichst bald ausgetauscht werden sollten, etc., die dazu drängen, bald abzustillen.
Nach einem halben Jahr ist es ja auch eigentlich von der Sache her nicht all zu schlimm
abzustillen, aber mein größtes Problem ist, dass meine Maus überhaupt keine Flasche nehmen
möchte, sie nimmt auch keine Schnuller. Auch vor der Umstellung, dann Flaschen machen
zu müssen, feste Zeiten einhalten zu müssen, habe ich Angst. Noch dazu kommt, dass ich
momentan einen so wunderschönen Busen habe und nach dem Abstillen wird er bestimmt
wieder so klein sein wie vorher. Mir kommen einfach die Tränen bei dem Gedanken "Abstillen".
Nun meine Frage: Wie kann ich die Maus an die Flasche gewöhnen, egal ob für Tee oder Milch ??
Und meine zweite Frage: Obwohl ich so gerne stille fühle ich mich furchtbar schwach und gestresst und
bin viel zu aggressiv. Ich kenne mich als gar nicht mehr wieder. Kann das auch vom Stillen her
kommen ??? Vielen Dank für Eure Antwort.

Frage vom 12.03.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Es ist nicht unbedingt nötig, das Kind an eine Flasche zu gewöhnen. Im Alter zwischen fünf bis sieben Monaten werden Gemüse-und Obstmahlzeiten eingeführt. Kuhmilchzubereitungen können Sie vom Zeitpunkt der nicht mehr ausreichenden Muttermilchmenge anbieten. Mit etwa neun Monaten sollten Sie ganz abstillen, spätestens mit einem Jahr. Kinder können ab einem gewissen Alter sehr schnell lernen, aus einer Tasse oder einem Becher mit einem geeigneten Trinkaufsatz zu trinken. Wenn Ihre Tochter keinen Ersatz in Form einer Flasche mit einem Sauger annehmen möchte, und Sie sich jetzt entscheiden, zu einem bestimmten Zeitpunkt unbedingt abstillen zu wollen oder zu müssen, so bleibt Ihnen dann nichts anderes übrig, als daß Sie sich selber ein Wochenende frei nehmen und Ihr Mann/Partner die Kinder nimmt. Erst wenn Sie nicht mehr zu hören, zu sehen aber v.a. zu riechen sind(Muttermilchgeruch)-erst dann wird Ihre Tochter einen Ersatz akzeptieren. Sie können jedoch weiterhin immer wieder probieren, ihr eine Flasche anzubieten. Zu Ihrer zweiten Frage möchte ich sagen, daß der von Ihnen beschriebene aggressive Zustand eher im Stress, dem Sie sich ausgesetzt fühlen, seinen Ursprung hat. Sie sind einfach gereizt und haben keine ausreichende Geduld mehr. Da Sie selber sagen, daß Sie sich eigentlich noch nicht zum Abstillen bereit fühlen, steht ein solches Verhalten eigentlich im Widerspruch dazu. Ich rate Ihnen, sich Zeit zu lassen und zu versuchen, für sich selber ganz klar zu formulieren, ob Sie Abstillen möchten oder nicht. Der Eingriff mit den Zähnen kann evtl. noch ein wenig hinausgezögert werden. Sie können dann weiterhin das Stillen genießen, jedoch gleichzeitig langsam anfangen, sich mit dem Prozeß des Abstillens zu beschäftigen. Ihre Tochter wird Ihnen über kurz oder lang selber signalisieren, wann auch sie bereit ist, diesen Loslösungsprozess anzufangen. Sie sollten dann allerdings auch klar für sich den Ursprung Ihrer Aggressivität versuchen herauszufinden. Denn Sie sagen, daß Ihnen die Umstellung auf Flaschen und feste Zeiten etc. Angst macht- so haben Sie doch jetzt mit dem Stillen noch einen für Sie angenehmen Rythmus. Ihr Busen ist jetzt der Busen einer stillenden Frau. Viele Frauen als auch Männer bzw. Partner finden einen solchen großen und prallen Busen schön. Nach dem Abstillen ist der Busen wieder Ihr eigener Busen. Er ist dann genauso schön, wie er auch vorher war- bevor Sie schwanger wurden. Sie können ihn dann auch wieder so annehmen und Ihr Partner auch. Das Abstillen ist ein Prozeß, es ist eine Loslösung, eine Abnabelung. Dieser Prozeß brauch u.U. Zeit. Sie sollten sich die Zeit noch geben, denn ich meine, Ihr aggressives Verhalten könnte auch dadurch zustandekommen, daß Sie sich dazu von außen allzusehr gegen Ihren Willen gedrängt fühlen. Entscheiden Sie klar für sich und handeln Sie danach. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 14.03.2001


22

Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.

Kommentar verfassen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.