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Themenbereich: Schlafen

unser fast 11 Monate alter Sohn will seit ca 2 Wochen abend...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
unser fast 11 Monate alter Sohn will seit ca 2 Wochen abends nicht mehr einschlafen obwohl er müde ist. Wenn wir ihr ins Bett legen steht er sofort wieder auf und brüllt, auch gutes zureden uns streicheln bringen nichts. Holen wir ihn dann aus lauter Verzweiflung nach über einer Stunde aus dem Bett, schläft er auf dem Arm sofort ein, legen wir ihn ins Bett ist er wieder hellwach und brüllt. (Ich weiss, das sollte man nicht tun aber wir brauchen schließlich auch unseren Schlaf.) Wir versuchen ih schon 1 Stunde später als sonst ins Bett zu legen (ca 21h) aber das bringt gar nichts. Auch homöopathische Kügelchen haben bis jetzt nichts gebracht. Tagsüber schläft er auch höchstens noch 1 Stunde. Ist unser Sohn vielleicht hyperaktiv? Er hat doch einen total geregelten Tagesablauf und wir wiederholen auch jeden Abend die gleichen Einschlafrituale(baden, vorsingen etc.)Bis vor kurzem ist er selbständig eingeschlafen und hat 12 Stunden durchgeschlafen. Was sollen wir tun, wir sind total verzweifelt?

Frage vom 22.03.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Ich kann verstehen, daß Sie als Eltern verzweifelt sind- nach der Wandlung! Zum Thema Hyperaktiv ist zu sagen, daß dies eine echte psychische Störung ist, die sich aus hyperaktivem Verhalten und deutlicher Aufmerksamkeitsstörung zusammensetzt. Nicht selten sind diese Kinder bereits im Säuglingsalter anstrengend- sie schlafen wenig und schreien viel. Sie möchten gern viel und intensiv beschäftigt werden. Einige mögen Körperkontakt nicht in dem Maße, wie die Eltern sich das wünschen. Die Krabbelphase ist meist kurz und das freie Laufen erfolgt meist vor dem 12. Lebensmonat. Dies nur ein kurzer Einblick in einige Merkmale, aus denen sich das sog. hyperkinetische Syndrom zusammensetzt. Sollten Sie der Meinung sein, daß dies auf Ihren Sohn zutreffen könnte, dann wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Kinderarzt oder direkt an einen Kinderpsychologen. Als Erstes sollten Sie ausschließen, daß hier eine organische Ursache vorliegen könnte. Bitte wenden Sie sich an Ihren zuständigen Kinderarzt, um hier ganz klar feststellen zu lassen, daß Ihr Sohn gesund ist. Denken Sie auch an die Zähne- evtl. sind es Zahnungsbeschwerden. Blähungen...haben Sie in letzter Zeit seine Ernährung verändert? Grundsätzlich sollten Sie ebenfalls überlegen, ob in letzter Zeit und v.a. in zeitlichem Zusammenhang mit Auftreten dieser Schrei-Attacken etwas Außergewöhnliches vorgefallen ist oder ob Sie evtl. sein Zimmer verändert haben, sein Bett umgestellt etc, oder ob ein Thema anliegt, daß eine einschneidende Veränderung mit sich bringt und über welches Sie als Eltern sich tagsüber unterhalten...Ein kleines Kind hat viele Eindrücke zu bewältigen. Schon der Ablauf ganz normaler Alltagssituationen kann ein Kind von Zeit zu Zeit überfordern. Hier gilt es einfach deutlich zu machen, daß Sie als Eltern für ihn da sind und auch der enge Körperkontakt, durch den er sich festgehalten und geborgen fühlt, ist hier sehr wichtig. Dabei handelt es sich um eine zeitlich begrenzte Phase. Was Sie in jedem Fall immer tun sollten ist, daß Sie als Eltern versuchen ruhig zu bleiben und zu versuchen, sich abzuwechseln, so daß jeder zu mehr oder weniger Schlaf am Stück mal kommt.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 27.03.2001


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