Meine Tochter wird 5 Monate alt, sie ist bis jetzt voll ges...
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Frage vom 17.04.2001
Zunächst einmal sollten Sie Ihrer Tochter den Brei vor der Stillmahlzeit anbieten, wenn sie nach dem stillen den Brei anbieten, ist Ihre Tochter sehr wahrscheinlich einfach zu satt, um noch neue Nahrung auszuprobieren. Versuchen Sie die Breimenge langsam und behutsam zu steigern und vergrößern Sie die Pause zwischen dem Brei und dem Stillen mehr und mehr. Dies bewirkt zum einen, dass Ihre Tochter merkt, dass der Brei auch eine Möglichkeit ist um satt zu werden. Zum zweiten sollte immer etwas Zeit zwischen der Aufnahme von Eisen durch Gemüse und / oder Fleisch und der anschließenden Milchmahlzeit liegen, um so eine gute Eisenversorgung zu gewährleisten, da das Kalzium aus der Milch die Aufnahme von Eisen behindern kann. Wenn Ihre Tochter ausreichend Brei zu sich nimmt und vielleicht auch etwas bei dieser Mahlzeit trinkt, wird sie nach einiger Zeit kein Bedürfnis mehr nach einer Stillmahlzeit nach dem Brei haben.
Ersetzen Sie als erstes die mittägliche Stillmahlzeit durch einen Gemüse-Brei, geben Sie nach und nach auch Kartoffeln und vielleicht etwas Fleisch hinzu. Die nächste Mahlzeit die Sie ersetzen könnte dann am Abend der Abendbrei aus Getreide sein, morgens ein Getreide-Milch-Brei und am Nachmittag ein Obstmus, evt. als Zwischenmahlzeit am Morgen bei Bedarf noch etwas Obst. Lassen Sie sich aber bei dem ersetzen der Mahlzeit ruhig Zeit, damit sich Ihre Tochter an das neue Essen gewöhnen kann. Sinnvoll sind drei Wochen Pause zwischen dem Ersetzen der einzelnen Mahlzeiten. Welche Brei Sie für Ihre Tochter auswählen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Meines Erachtens nach sollte man Produkte aus biologisch dynamischen Anbau bevorzugen und auf eine vollwertige Ernährung achten. Leider gibt es immer wieder Produkte auch von großen Babynahrungsfirmen die mit Zucker gesüßt sind. Falls Sie bzw. Ihre Tochter Allergie gefährdet ist, sollten Sie zudem auf eine kuhmilchfreie Ernährung achten. Sie können sich auch zusätzlich bei dem Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de) informieren.
Antwort vom 19.04.2001