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Themenbereich: Ernährung bei Allergien

Welche Ernährung bei allergiegefährdetem Kind mit 10M.?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
allergiegefährdet!welches obst und Fisch??
meine tochter ist 10 monate. mein mann und ich leiden beide unter nahrungsmittelallergien. eva wird daher allergenarm ernährt. jetzt habe ich 3 fragen. Auf erdbeeren habe ich in diesem jahr noch verzichtet, da ich selber darauf reagiere. eva ißt generell kein obstmus, jedoch banane, trauben und aprikose auf der hand. jetzt habe ich gehört, daß auch steinobst allergieauslösend wirkt. was ist also mit kirschen, aprikosen, nektarinen etc. die ja jetzt alle auf dem markt zu haben sind. oder muß ich auf andere obstsorten ausweichen? da sie erst 2 zähne hat, kann sie äpfel und birnen noch nicht essen.
die zweite frage ist: wir fahren im september (eva ist dann 1 Jahr) an die See. dort steht natürlich verstärkt Fisch auf den Speisekarten. Wie groß ist da das allergierisiko?
problem 3: bis jetzt bekommt sie noch keine kuhmilch, das möchte ich bis zum 1. geburtstag beibehalten. jetzt habe ich gehört, daß z.b. quark, joghurt, butter etc. besser vom körper vertragen werden als vollmich. stimmt das? und kann ich diese sachen schon etwas früher einführen? sie will halt mittlerweile an allem probieren was wir auch essen, was so langsam etwas problematisch wird.

Frage vom 19.06.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Vielleicht interessiert Sie zu dem Thema der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern aber auch die Broschüren des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de).
Ich muß zu dieser meiner Antwort ergänzend sagen, daß ich als Hebamme keine fachlich qualifizierte Ernährungsberaterin bin, dennoch kann ich Ihnen schreiben, was ich zu diesem Thema weiß. Es ist durchaus möglich, auch ohne Zähne oder nur mit 2 Zähnen, z.B. Äpfel oder Birnen zu essen, diese sollten nur richtig in der Konsistenz bzw. in der richtigen Größe zubereitet werden, denn die Zahnleisten der Kinder sind fest und hart und damit können die Kinder Nahrungsstücke erkleinern. Nehmen Sie also weiche Birnen, evtl. können Sie diese zerdrücken oder auch in kleine Stückchen schneiden- Äpfel können Sie mit der Reibe zerreiben oder auch als Apfelmus zubereiten.
Allergieauslösend können grundsätzlich jede Art von Nahrungsmitteln sein. Es muß hier ganz individuell ausgetestet werden, inwieweit welche Sorten vertragen werden oder nicht. Das Gleiche gilt für Fisch, allerdings ist das Risiko einer Allergieaulösung hier eher niedrig- was z.B. für bestimmte Nahrungsmittel wie Erdbeeren, Tomaten, Zitrusfrüchte und auch Aprikosen umgekehrt ist, da diese Nahrungsmittel ein erhöhtes Risiko für eine Allergieauslösung haben. Individuell muß dies allerdings nicht zutreffen! Zum Thema Milch ist zu sagen, daß hierbei unterschieden werden muß zwischen einer echten enzymatischen Stoffwechselerkrakung- der Galaktosämie, einer Kohlenhydratmalabsorption- eine angeborene oder erworbene Störung des Abbaus oder Aufnahme verschiedener Kohlenhydrate z.B. der Laktoseintoleranz, die dazu führt, daß der Milchzucker nicht vom Körper verwertet werden kann, oder aber ob es sich um eine Allergie auf Milchprodukte handelt. Im Falle einer Allergieauslösung gilt meines Wissens nach wieder die individuelle Austestung auf die jeweilige Verträglichkeit. Das Immunsystem ist erst mit Abschluß des ersten Lebensjahres voll ausgereift. Da Allergien und Ekzemkrankheiten auch bei Säuglingen erheblich zugenommen haben, wurden Nahrungen konzipiert, die andere Eiweißstoffe enthalten( als Milcheiweiß) z.B. Soja oder bei denen das Eiweiß durch einen enzymatischen Prozeß so weit aufgespalten ist, daß es für das Immunsystem des Kindes nicht mehr als Fremdeiweiß erkannt wird. Ich rate Ihnen, sich bei dieser Frage mit Ihrem zuständigen Kinderarzt zu besprechen, inwieweit dieser die Einführung von Milchprodukten in Form von Joghurt, Quark und Butter unter Ihren Umständen zu diesem Zeitpunkt für angebracht hält.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 21.06.2001


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