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Niedriger Blutdruck in der Schwangerschaft - dadurch Placenta nicht richtig durchblutet?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich (30. Schwangerschaftswoche) habe einen kontinuierlich niedrigen Blutdruck von syst./diast. 90/60 seit Beginn der Schwangerschaft. Auch schon davor, war er ímmer im unteren Bereich. Muss ich mir Sorgen machen, dass dadurch die Plazenta nicht richtig durchblutet/versorgt wird und mein Baby evtl. darum jetzt zu klein ist (BPD:77 ATD:68, was lt. Ärztin etwa einer 28/6 Woche entspräche) und evtl. Schaden erleidet? Was kann ich tun, um meinen Kreislauf etwas anzuregen?

Frage vom 14.10.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Ich möchte zuerst zum Ultraschall sagen, daß Abweichungen in den Messungen durchaus gegeben sein können, so daß hier eine Aussage anhand eines kontinuierlichen Verlaufs getroffen werden muß-abgesehen davon, daß nicht alle Kinder immer den <Normwerten> entsprechen. Eine ausreichende Versorgung des Ungeborenen kann anhand eines sog. Doppler-Ultraschalls, der Informationen über die Herz-Kreislaufverhältnisse Aussage gibt, das Wohlbefinden des Ungeborenen feststellen. Trotz der Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem bleibt der Blutdruck einer Schwangeren nahezu konstant. Für eine solche Aussage ist unbedingt der Blutdruck-Ausgangswert vor Eintritt der Schwangerschaft mit zu berücksichtigen! Sie sagen, daß Sie schon immer eher im niedrigen Bereich lagen. Physiologisch sinkt der Blutdruck bis zur 24. Schwangerschaftswoche leicht ab, nach der 24. Woche steigt er langsam etwas an. Allerdings birgt sowohl ein Bluthochdruck, wie auch ein zu niedriger Blutdruck das Risiko, daß die Plazenta u.U. minderdurchblutet ist und das Kind mangelversorgt ist. Sie sollten sich hierzu ausführlich mit Ihrem zuständigen FA besprechen, denn dieser kann beurteilen, inwieweit die bei Ihnen vorliegenden Verhältnisse evtl. einer Therapie bedürfen.
Um den Kreislauf und damit auch den Blutdruck anzuregen können Sie folgendes tun: Schwimmen gehen, spazieren gehen, gezielte Atemübungen kombiniert mit gymnastischen Übungen (Geburtsvorbereitungskurs)-hierunter fallen besonders Zehen krallen, Füße kreisen und Zehen spitz nach vorne bzw. Hacken vor im Wechsel, nach dem heiß duschen mit einem kalten Wasserstrahl von unten nach oben abduschen, v.a. an Armen und Beinen und Rosmarin als ätherisches Öl genommen- ein zwei Tropfen morgens in das Waschwasser dazugeben auf den Waschlappen stabilisiert ebenfalls den Blutdruck- sie können Rosmarin auch als Zusatz in einem Massageöl verwenden.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 14.10.2001


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