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Themenbereich: Stillen allgemein

Kind 3W spuckt manchmal schwallartig ganze Mahlzeit - warum?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
meine tochter (3 wochen alt) wird voll gestillt.
sie hat jedoch probleme mit blähungen (meistens abends), was wir bisher ganz gut bewältigen. aber ab und zu ( nicht mehr als 1mal pro tag) spuckt sie fast die ganze mahlzeit schwallartig wieder aus (zum teil sogar durch die nase). das passiert allerdings nicht jeden tag, ein "system" habe ich noch nicht erkannt. bisher nimmt sie zu und hat auch ständig eine nasse windel.
muss ich mir sorgen wegen des spuckens machen?

Frage vom 25.11.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Ich rate Ihnen, dies mit Ihrem Kinderarzt unbedingt abzuklären, um eindeutig festzustellen, inwieweit sich dieser Zustand noch im Rahmen des Normalen bewegt-das kann ich auf diesem Wege nicht. Beim Neugeborenen funktioniert der Ventilmechanismus am Mageneingang noch nicht so gut und es kann daher leicht vorkommen, daß Nahrung aus dem Magen zurückfließt oder sogar erbrochen wird. Wenn das Kind dabei keine Zeichen eines Unwohlseins zeigt, so hat dies keinerlei Bedeutung.Nach dem 3.-5. Lebensmonat wird der normale Rückfluß deutlich weniger. Ist dieses Zurückfließen sehr ausgeprägt, so kann es zu einer Mangelversorgung des Kindes kommen als auch zu einer Beeinträchtigung der Speiseröhre, da diese durch den sauren Mageninhalt gereizt und entzündet werden kann- das Kind wird dann Schmerzen haben und dies durch plötzliche Schreiattacken ausdrücken. Auch nicht auszuschließen- und das würde auf Ihre Beschreibung von schwallartig zutreffen- ist ein sog. Magenpförtnerkrampf. Dabei ist anlagebedingt die Muskulatur am Magenausgang sehr kräftig, so daß die Nahrung diese nur sehr schwer überwinden kann, so daß diese Kinder durch Erbrechen auffallen, das unter großem Druck erfolgt- das Erbrochene wird weit über das Bett hinaus geschleudert. Die Symptome können sich schon beim Neugeborenen abzeichenen, treten meist erst mit 4-8 Wochen auf, Knaben sind häufiger betroffen. Die Behandlung erfolgt meist operativ, wobei der Eingriff relativ harmlos ist und gut vertragen wird.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 26.11.2001


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