Ich bin in der 26SSW und erwarte mein 6.Kind. Mein Bauch wird öfter hart (manchmal jede Std.) aber meistens wenn ich liege. Mein Muttermund hat sich wie in der letzten SS auch ein wenig verkürzt. In der letzten SS sagte mir der Arzt es wäre alles o.k. und je mehr Kinder um so öfter würde auch die Gebärmutter "trainieren",so wie es auch bei den Nachwehen ist. Mein jetziger Arzt sagte mir nun absolute Schonung und in der 28.Wochen würde er mir die Lungenfreispritze geben. Was ist nun, war und ist die Lungenspritze sinnvoll? Ich bin total verunsichert! Gruß
Insbesondere bei Mehrgebärenden kommt es in den Wochen der mittleren Schwangerschaft zu Senkungsbeschwerden- hier hilft es, so oft wie möglich den Beckenboden zu trainieren. Bei Senkungsbeschwerden verspüren Sie ein <nach unten Drängen>, das unangenehm bis schmerzlich sein kann. Die Gebärmutter ist ein Muskel und das Zusammenziehen der Gebärmutter- auch Wehen genannt- hat u.a. den Sinn, daß die Durchblutung dadurch aufrechterhalten wird, der Mutterkuchen gut versorgt wird und damit das Kind wachsen und gedeihen kann. Bei großer Belastung oder Anstrengung kann dies durchaus phasenweise häufiger vorkommen, so auch bei großen Wachstumsschüben der Gebärmutter als auch des Ungeborenen v.a. um die 32. SSW herum. Als normal kann ein zehnmaliges Üben am Tag bezeichnet werden. Spätestens wenn 20 solcher Kontraktionen oder mehr pro Tag auftreten, sollte der Arzt aufgesucht werden, denn dann muß kontrolliert werden, ob die Wehentätigkeit Veränderungen an Muttermund bewirken und möglicherweise eine Frühgeburt auslösen- dies sollte auf alle Fälle verhindert werden. Lediglich eine Verkürzung des Gebärmutterhalses ist bei einer sechsten Schwangerschaft nicht unbedingt ein sicherer Hinweis für Frühgeburtsbestrebungen- dies jedoch zu beureilen ist Aufgabe des Arztes. Die Therapie bei Frühgeburtsbestrebungen wird also anfangen, daß die Frau sich schonen soll bis hin zur absoluten Bettruhe. Zudem können wehenhemmende Medikamente zum Einsatz kommen, aber auch homöopathische Arzneimittel können u.U. hilfreich sein- ich rate Ihnen, sich an eine Hebamme mit Erfahrung darin vor Ort zu wenden-oder eben die sog. Lungenreifebehandlung. Diese kommt zum Einsatz, wenn trotz Therapie eine Frühgeburt nicht auszuschließen ist. Sie dient der Vorbeugung des sog. Atemnotsyndroms bei einem Frühgeborenen. Durch die Gabe von Glukokortikoiden wird die kindliche Lungenreifung gesteigert und sollte mind. 24-48 Stunden vor der Geburt abgeschlossen sein. Obwohl dei Wirksamkeit dieser Vorbeugung unbestritten ist, sind die damit verbundenen Nebenwirkungen zu beachten.
Mit freundlichen Grüßen
Antwort vom 02.01.2002
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Frage vom 31.12.2001
Mit freundlichen Grüßen
Antwort vom 02.01.2002