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Themenbereich: Ernährung bei Allergien

Bei Allergiegefahr doch Kuhmilch statt HA-Nahrung geben?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn, 6M, ist Allergiegefährdet, da ich und mein Mann Allergiker sind. Bisher dachte ich man solle HA-Nahrung geben um einer Allergie vorzubeugen. Jetzt haber ich den Kinderarzt gewechselt (Homöopath) der mir dazu geraten hat statt HA-Nahrung verdünnte Kuhmilch zu geben. Setze ich mit Kuhmilch im ersten Jahr nicht den Grundstein für eine Allergie? Ist Schafmilch eine Alternative zur Kuhmilch?

Ich verwende momentan Holle Reisschleim für Fläschchen und Brei. Wozu dient Sonnenböumenöl bzw. Butter und Milchzucker?
Vielen Dank im Voraus.

Frage vom 18.02.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Mir ist nicht bekannt, warum Ihr Homöopath zur verdünnten Kuhmilch rät. Es ist richtig, dass die Kuhmilch zunächst verdünnt gegeben werden sollte, aber bei Kindern aus Allergikerfamilien wird von dieser Milch abgeraten, um die Allergiegefahr zu minimieren. Von der Schafsmilch zur Allergieprävention rät das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund ganz klar ab, empfohlen wird hier nur die Stutenmilch mit einer Fettanreicherung durch Keimöl. Andere empfehlen auch die Ziegenmilch, die wesentlich einfacher zu beschaffen und auch preislich günstiger ist.
Es wird empfohlen Sonnenblumenöl den Getreidebreien zuzugeben, da dies Öl reich an essentiellen Fettsäuren ist, zudem wird die Infektabwehr gesteigert und die Kinder werden länger gesättigt. Die Babybrei der Firma Holle sind alle nicht gesüßt, da Zucker in der Säuglingsernährung nicht notwendig ist. Der Milchzucker wird aber bei Säuglingen im ersten Lebenshalbjahr empfohlen, da das Baby in der ersten sechs Monaten noch nicht in der Lage ist, die im Getreide vorhandene Stärke schnell in Zucker umzuwandeln. Der Milchzucker steht dem Kind dann aber sofort zur Verfügung und wird daher zur kontinuierlichen Energieversorgung empfohlen. Vielleicht interessiert Sie zu dem Thema Ernährung auch die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de) "Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern".

Antwort vom 18.02.2002


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