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Themenbereich: Babyernährung allgemein

Bei HA-Brei frisches Obst zufügen - Brei mit Zucker verwenden?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
zunächst bedanke ich mich bei ihnen für die Beantwortung meiner bisher gestellten Fragen. Sie haben mir damit sehr geholfen.
Meine Zwillis sind mittlerweile 7 Monate alt und bekommen seit ca. 4 Wochen, wie angeraten, mittags einen Kartoffel-Gemüse- bzw. Kartoffel-Gemüse-Fleischbrei, vertragen dies auch gut. Nun habe ich heute begonnen, einen abendlichen Milch-Getreide-Brei zu füttern, habe Reisflocken der Firma Milupa mit HA-Milch angerührt. Unser Sohn hat zwar sein Gesicht verzogen, ihn aber fast aufgegessen. Unsere Tochter scheint sich allerdings fast vor dem Geschmack oder der Konsistenz geekelt zu haben und hat nach ein paar Löffeln gestreikt. Natürlich werde ich es morgen noch einmal probieren. Nun meine Fragen: Kann ich, falls sie den Brei weiter verweigert, eine Obstzubereitung aus dem Gläschen hinzufügen? Oder kann ich auch, trotz Allergiegefährdung, frisches Obst zugeben? Wenn ja, welches und wie? Ich kann mir immer nicht vorstellen, dass der Verdauungstrakt von Babys dieses Alters schon frisches Obst vertragen kann.
Meine nächste Frage ist folgende: Ich habe außer den Reisflocken noch einen HA-Milchbrei, ebenfalls von der Firma Milupa, gekauft. Im Supermarkt überlas ich leider, dass der Brei Zucker enthält. Was sagen Sie dazu? Gibt es ein Problem, wenn ich den Kindern diesen Brei gebe?
Außerdem gibt es einen 7-Korn-Brei. Dieser enthält unter anderem Weizen. Könnte ich den Kindern diesen Brei geben oder schadet der Weizen allergiegfährdeten Kindern?
Für die Beantwortung meiner diesmal zahlreichen Fragen danke ich Ihnen ganz herzlich im Voraus.

Frage vom 04.05.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Es wird immer wieder geraten allergiegefährdeten Kindern zunächst keinen Weizen zu geben, erst ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Allerdings gibt es hier auch immer wieder Ernährungsberater, die dies als übertrieben abtun, meines Erachtens nach sollte man dies aber schon beachten. Den zuckerhaltigen Brei würde ich den Kleinen auch eher später geben, um sie nicht zu sehr an die Süße zu gewöhnen (natürlich ist auch die Muttermilch sehr süß und auch Karotten und Bananen enthalten sehr viel Süße) und auch um nicht zu viel Zucker anzubieten. Sehr wahrscheinlich können Sie diese Breie bei Bedarf auch noch im Supermarkt umtauschen. Versuchen Sie es vielleicht mal im Bioladen oder Reformhaus, hier sind die Getreidebreie in der Regel ohne Zucker. Falls Ihre Tochter den Brei auch heute oder morgen nicht mag, könnten Sie es entweder mit etwas Obst versuchen oder aber – um ihr nicht zu viele neue Lebensmittel auf einmal anzubieten – etwas Karotte unter den Brei mischen. Wenn Sie einen Getreide-Obst-Brei geben möchten, können Sie hierzu einfach die Getreideflocken in heißem Wasser eingerührt und aufgekocht (Instantprodukte werden nur in warmes Wasser eingerührt) bzw. diese wie auf der Packung angegeben zubereiten. Dazu geben Sie etwas Öl und einen Obstbrei, entweder aus frischem geriebenen oder pürierten Obst oder aus einem Obstgläschen. Vielleicht interessiert Sie zu dem Thema Ernährung die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de) : „Ernährung von Kleinkindern und Säuglingen aus Allergikerfamilien“. Aber wahrscheinlich habe ich Ihnen diese Broschüre schon mehrmals genannt ...

Antwort vom 06.05.2002


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