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Themenbereich: Ernährung bei Allergien

Ist im `Milchbrei´schon Milchpulver drin?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-Team! Mein Sohn ist 7 Monate alt und wir nun nur noch morgens einmal gestillt! ich habe gehört, daß Kinder möglichst keine Kuhmilch vor dem 1. Geburtstag bekommen sollen, und so frage ich Sie, ob ich diese Milchbreie auch mit Wasser kochen kann, indem ich einfach die Milchmenge durch Wasser ersetze, oder ist in dem Pulver schon Milch drin, wenn "Milchbrei" draufsteht! Und: wie ist das mit Milchzucker, der in dem Brei enthalten ist?
Ich freue mich auf Ihre Antwort! Liebe Grüße!

Frage vom 06.05.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Es ist richtig, dass Kinder aus Allergikerfamilien (d.h. Kinder deren Mutter, Vater oder Geschwisterkind unter einer Allergie leidet) im ersten Lebensjahr keine Kuhmilch bekommen sollten. Hierbei geht es allerdings um das Kuhmilcheiweiß, Milchzucker ist meines Wissens nach unbedenklich, da es sich um reinen Milchzucker ohne Kuhmilcheiweiß handelt. Falls Ihr Sohn wegen einer erhöhten Allergiegefahr daher eher keine Kuhmilch zu sich nehmen sollte, müssen Sie entscheiden. Ob in einem Milchbrei schon Kuhmilcheiweiß enthalten ist, kann ich Ihnen so nicht beantworten. Es gibt sicherlich Brei, in denen schon Milch in kleinen Mengen vorkommt, sehen Sie am besten auf der Packung nach, da müssen alle Inhaltsstoffe aufgelistet sein. Es gibt aber – gerade in den Reformhäusern und Bioläden einige Breie, die aus Getreide zubereitet wurden und die Sie unbedenklich verwenden können. Beginnen Sie zunächst ruhig mit einem Reisbrei. Allerdings sollten Sie diesen Brei nicht mit Wasser anrühren, da Ihrem Sohn dann wichtige Stoffe fehlen würden. Bei einer erhöhten Allergiegefährdung könnten Sie daher entweder abgepumpte Muttermilch, HA-Milch, Ziegen- oder Stutenmilch verwenden. Vielleicht interessiert Sie zu dem Thema Ernährung die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de) : „Ernährung von Kleinkindern und Säuglingen aus Allergikerfamilien“.

Antwort vom 06.05.2002


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