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Themenbereich: Babyernährung allgemein

Kind 5,5M schläft nicht durch und möchte keine Beikost - was tun?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam, ich weiß mit unserem Sohn 5,5 Monate alt einfach nicht mehr weiter, vor ca. 4 Wochen haben wir angefangen am Abend die Stillmahlzeit durch einen Milchbrei zu ersetzen. Es klappte von anfang an sehr gut, er aß diesen ohne Probleme, vor 2 Wochen jedoch begann der ganze Zirkus, es fing damit an, daß er nach dem Brei wieder gestillt werden wollte, dann ging es weiter dass er abends nicht schlafen wollte (wir fuhren bald jede nacht im Auto mit ihm), er kam dann auch zwischen 3 und 6 mal in der Nacht und wollte wieder gestillt werden (vorher war er gegen 22:00 Uhr eingeschlafen und hat bis ca. 5:00 Uhr morgens ohne Probleme geschlafen, dann nochmal bis 8:00 Uhr), er kommt immer noch bis zu 3mal in der Nacht, neuerdings will er auch mittags seine Gläschen nicht mehr essen, er schlägt mit den Händen um sich, vom Obst nachmittags ganz zu schweigen. Gestern haben wir versucht ihm eine Flaschennahrung zu geben, was jedoch mit Gebrüll und bei schließlichen Stillen endete. Warum schläft er nachts nicht mehr, wenn er doch schon fast durchgeschlafen hat, (am Tag ist er natürlich so müde dass er oft 3 Std. am Stück schläft), warum verweigert er die Beikost? Bitte schreiben Sie mir bald, ich bin am Ende, habe seit seiner Geburt bereits 9 Kg abgenommen und sitze bald jeden abend heulend im Bett, Ich habe bald keine Freude mehr an meinem Kind. (PS: Papa kommt sehr spät heim) Vielen Dank.

Frage vom 22.07.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Es ist auf alle Fälle auszuschließen, daß hier in irgendeiner Form eine organische Ursache vorliegt oder aber er den Milchbrei nicht verträgt und somit Probleme hat in Form von Verdauungsschwierigkeiten, die zu seiner Unruhe führen und dazu, daß er die Beikost verweigert. Ich meine, Ihren Aussagen zu entnehemen, daß Sie sich sehr gefordert fühlen mit Ihrem Sohn von Geburt an, und daß er u.U. ein <anspruchsvolles> evtl. auch unzufriedenes Kind zu sein scheint. Nun ist mit der Einführung der Beikost sozusagen ein <Machtkampf> entbrannt. Sie möchten abstillen, er nicht. Ihr eigener Zustand jedoch ist bei dieser Entscheidung wichtig. Ihr Sohn ist in einem Alter, in dem Beikost langsam eingeführt werden kann. Sie ergänzen die Beikost anfangs durch Stillen danach so lange, bis er eine vollständige Mahlzeit selber ißt, um dann eine nächste Mahlzeit zu ersetzen- das ist die Theorie. Praktisch gesehen kennen Sie die Umstände am Besten. Es sollte kein Druck oder Zwang ausgeübt werden auf Ihren Sohn bei der Gabe der Beikost. U.U. war es einfach zu schnell bzw. eben von Ihrer Seite ein gewisser Eigendruck vorhanden. Sie haben jetzt entweder die Möglichkeit, das Rad zurückzudrehen, indem Sie ihn gewähren lassen, daß wenn er signalisiert er möchte nichts haben, ihn dann eben zu stillen und lediglich die bereits gut eingeführte Abendmahlzeit zu belassen, oder aber Sie beschließen, daß Sie jetzt ganz abstillen möchten. In diesem Fall überlassen Sie Ihren Sohn in der Obhut Ihres Mannes und sind ganz abwesend von zu Hause für etwa zwei Tage- nur dann, wird er einen Ersatz akzepieren müssen in Form von Flasche und auch dann sollte die weitere Gabe von Beikost zwanglos und entsprechend langsamer vollzogen werden.
Sie setzen also die Regeln für Ihren Sohn und nicht unbedingt umgekehrt. Um noch auf das Schlafthema zu kommen, empfehle ich Ihnen das Buch<Jedes Kind kann schlafen lernen>.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 24.07.2002


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