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Themenbereich: Ernährung bei Allergien

7 Mon. Allergiegefährdet, ist der Speiseplan in Ordnung

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, habe eine Frage bezüglich der Ernährung meines 7 Monate alten Sohnes. Da er allergiegefährdet ist, habe ich erst vor ca. 3 Wochen mit Beikost angefangen. Als erstes abends um ca 19 Uhr Milchbrei, wovon er allerdings nur 1/2 Portion ißt und dann noch ca. 150-230 ml Folgemilch trinkt. Das reicht aber bis 7.30 an. Dann bekommt er nochmal eine Flasche mit 230 ml Folgemilch von Humana. Seit 2 Wochen habe ich jetz Mittags ca 12 Uhr mit Karotten angefangen. Jetzt hat er 100 g gegessen und ich habe seit 2 Tagen einen Gemüsebrei gegeben bestehend aus Kartoffeln, Karotten, Butter und Orangensaft. Selbstgemacht. Er ist seit 2 Tagen 200 g davon. Reicht das aus oder muss er anschließend noch eine Flasche bekommen? Muss ich schon Fleisch beitun, oder reicht es auch ohne Fleich aus? Ausserdem bekommt er dann um 16 Uhr etwas Obst und Milchflasche. Wie kann ich diese Mahlzeit ganz ersetzen? Bisher bekommt er immer nur ca. 150 ml Milch und dann ca. 100 g Obst. Und kann ich auch Obst aus der Dose z.B. Birne pürieren und mit Apfel oder so mischen und ihm geben. Oder sollte man es nicht aus der Dose holen? Kann man es dann auch einfrieren? Ist der Ernährungsplan in Ordnung, oder sollte ich etwas anderst machen? Habe Löffelbuiscuit gekauft, habe gehört, dass man sie dem Obst druntermischen kann, damit man mehr Sättigung erreicht. Ist es zu empfehlen oder eher nicht?
Vielen Dank für die baldige Antwort.

Frage vom 24.07.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Der Gemüse-Kartoffel-Brei reicht von der Menge sicherlich aus, wenn Ihr Sohn sich nicht noch meldet und noch mehr essen möchte, Sie sollten ihm aber zu diesem Brei auch etwas zu trinken (Wasser oder verdünnten Tee bzw. Saft) anbieten, damit er lernt zu den Breimahlzeiten auch etwas zu trinken. Die Milch eignet sich hier nicht als Getränk zum Durst löschen. Zu der Frage der Fleischgabe gibt es unterschiedliche Meinungen: die einen sagen, ein Kind brauche erst ab dem siebten Lebensmonat regelmäßig Fleisch um den Eisenbedarf zu decken, andere sagen, Fleisch sei nicht notwendig, da der Eisenbedarf auch bei einer vegetarischen Ernährung ausreichend gedeckt werden kann (hier sollten Sie sich aber gut beraten lassen). Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund empfiehlt an fünf bis sechs Tagen in der Woche 20 Gramm Fleisch. Die Nachmittagsmahlzeit können Sie als einfachen Obst-Getreidebrei einführen, dann können Sie diese Flasche sicherlich auch weglassen. Es ist sicherlich besser immer frisches Obst der Saison zu nehmen, da hier die Vitamine und der Geschmack noch voll enthalten sind. Oder nehmen Sie eher ein Obstgläschen für Babys, diese sind genau auf die Schadstoffe geprüft. Das Obst kann natürlich auch eingefroren werden, dies sollte aber meines Erachtens nach nur in Ausnahmefällen gemacht werden. Gerade wenn Ihr Sohn allergiegefährdet ist, möchte ich Ihnen von den Löffelbisquits abraten. Diese sind zum einen aus zu vielen verschiedenen Zutaten zusammengemischt, enthalten Zucker - was generell nicht zuviel bzw. kaum gegeben werden sollte - und sie enthalten zudem Kuhmilch, welche im ersten Lebensjahr bei Allergikerkindern nicht gegeben werden sollte. Geben Sie dem Kleinen lieber einen Getreidebrei (z.B. einen Reisschleim), den Sie einfach nur in warmes Wasser einrühren müssen und mit dem Obst vermischen. Vielleicht interessiert Sie zu dem Thema Ernährung die Broschüre des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de) : "Ernährung von Kleinkindern und Säuglingen aus Allergikerfamilien". Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie sich natürlich nochmals melden!

Antwort vom 26.07.2002


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