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Themenbereich: Stillen allgemein

Ab wann kann man erwarten, dass das Kind 12 Std. ohne Nahrung auskommt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt. Ich stille noch voll, fange aber mittags allmählich mit Beikost an. Nachdem Philipp eine ganze Zeit lang schlecht getrunken hat, hat er nun Gott sei Dank wieder mehr Appetit. Über Tag kommt er mit einem Vierstundenrhythmus prima hin. Er bekommt abends zwischen 19h30 und 20h die letzte Mahlzeit und geht dann ins Bett. Wir hatten schon Zeiten, da hatte er nicht vor 8h morgens wieder Hunger. Im Moment sind die Nächte allerdings wieder sehr unruhig. Philipp wird meist gegen 1h wach und dann gegen 6h/6h30. Er quengelt dann auch nicht einfach nur vor sich hin, sondern went manchmal bitterlich. Keine Ahnung, ob es Hunger ist, was meinen Sohn weckt, ob er zahnt oder was auch immer. Mit dem Schnuller läßt er sich nur kurz beruhigen, während er für längere Zeit wieder einschläft, wenn ich ihn stille. Man liest ja überall, das Kinder ab 6 Monaten keine Nachtmahlzeit mehr brauchen und man sie ihnen durch Gabe von Tee abgewöhnen kann. Was kann ich denn von meinem Sohn erwarten? Wie lange kann er nachts ohne Brustmahlzeit auskommen? Wieviele Mahlzeiten braucht er jetzt und mit steigendem Anteil an Beikost? So lange man stillt, weiß man ja nie, wieviel das Kind abends getrunken hat und ob es nicht doch nachts oder am frühen Morgen Hunger haben kann. Ich wäre ja schon zufrieden, wenn er in der ersten Runde von 20h abends bis 4/5h morgens schlafen würde. Soll ich abwarten, bis er das von alleine tut bzw. ab wann soll ich eingreifen und ihm vorher nur Tee/Wasser oder den schnuller anbieten? Ab wann kann man verlangen, daß das Kind nachts 12 Stunden ohne Nahrung / Trinken auskommt?

Frage vom 30.11.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
In diesem Alter sind 2-3 Beikostmahlzeiten angegeben und 1-2 Flaschenmahlzeiten bzw. eben Stillmahlzeiten. Im Alter von 5-6 Monaten braucht ein Baby eigentlich keine Mahlzeiten mehr. Sie sollten Ihrem Sohn zu jeder Beikostmahlzeit entsprechend Flüssigkeit anbieten oder eben danach zusätzlich stillen. Wenn das Flüssigkeitsangebot in der Nacht wegfällt, so werden sich die Kinder innerhalb 1-3 Tagen entsprechend tagsüber umstellen und entsprechend mehr trinken. Ein allmähliches Abgewöhnen ist hierbei sinnvoll bzw. kann die frühmorgendliche Stillmahlzeit beibehalten werden, wie Sie sagen. Trinken aus einer Flasche in Form von Flüssigkeit ist eine nicht günstige Einschlafgewohnheit und sollte möglichst nicht eingeführt werden. Der Schnuller wäre eine Alternative um das Saugbedürfnis zu befriedigen. Sie sollten berücksichtigen, daß es sich hierbei um eine vorübergehende Phase handeln kann z.B. in Form eines Mehrbedarfs an Nahrung in Form eines Wachstumsschubes oder aber aufgrund der Umstellung auf Beikost, ebenfalls kann es sich um Unwohlsein in Form von Verdauungsbeschwerden handeln, um das Zahnen oder eine anstehende Krankheit z.B. Erkältung. Sie richten sich also nach den Bedürfnissen Ihres Kindes. Bei Unsicherheit wenden Sie sich bitte an Ihren Kinderarzt.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 02.12.2002


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