Kind wächst zu schnell - liegt es an mir? Was tun?
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ich komme mit einem etwas komplexen Problem zu Ihnen. Ich bin der 33. ssw und von Problemen nicht gerade verschont. Da mein Zustand und der des Kindes nun engmaschig überwacht wird, werde ich gerade von meinen Ärzten aufgrund verschiedener Meinungen verrückt gemacht und ich weiß gar nicht mehr was ich glauben soll.
Ich bin 32 Jahre und habe folgende Tatsachen/Probleme in der ss.
1.) Ich wiege z.Zt. 109kg bei 168cm, davon ca. 3kg Wassereinlagerungen. (Zu Beginn der SS wog ich leider bereits 95kg). Ich bin allerdings schon von jeher kräftiger gebaut und wog früher immer so 75kg auch bei viel sportlicher Betätigung.
2.) Seit ca. dem 4. Monat leide ich an stärkeren Wasssereinlagerungen und einem erhöhten Blutdruck. (von oft 160/150 zu 70/60). Auch trotz der Medikation mittlerweile von Methyldopa 250mg 2-2-2
Nepresol 1-0-1
Magnetrans forte 150mg 1-1-1
werden die Blutdruckwerte nicht gerade besser (aber auch nicht schlechter). Ausgiebige Untersuchungen seitens einem Internisten (Nieren, Leber, u.a.) waren bisher unauffällig. Auch Gestoselabor waren negativ, Eiweiß im Urin wurde nie gefunden.
3.) Seit der 26. ssw ist unser Kind plötzlich lt. Ultraschall vom Wachstum her erst 2, mittlerweile 3-4 Wochen voraus. (Messung von Schädel und Oberschenkel wenigstens symetrisch vergrößert). Vorher war das Wachstum immer entsprechend der ssw.
4.) Alle zwei Wochen muss ich zur Dopplersonographie. Es wurden bereits 2 Glucosetoleranztest durchgeführt, beide negativ, HBA 1c auch im Normbereich. Die Versorgung des Kindes ist lt. der 3 Dopplersonographien bisher in Ordnung.
Und nun kommt mein Problem: Der Arzt, der die Dopplersonographie macht und nachher als Belegarzt in der Klinik die Entbindung betreuen soll, setzt mich schwer in die Verunsicherung. Ich dürfe auch keinen Fall mehr ein Gramm zunehmen, das Kind wäre eh schon zu fett, und auch sein Risiko für u.a. einen späteren Diabetes steigt. Ich soll mich trotz der negativen Befunde wie eine Diabetikerin ernähren und eher abnehmen, das Kind würde sich schon holen was es braucht. Ich und das Kind haben hohes Risiko (nie genauer erörtert).
Meine Frauenärztin reagiert ganz anders: Da ich nicht im Übermaß zunehme ist sie mit der bisherigen Gewichtszunahme einverstanden und findet eine Diät nicht sinnvoll. Sie meint aufgrund der negativen Befunde, dass ich einfach ein großes Kind in mir trage. Und wenn es aufgrund des erhöhten Blutdruckes unterversorgt wäre, könnte es ja nicht so wachsen. Die Blutdruckwerte seien sicherlich grenzwertig aber im Rahmen.
Es ist eine Folter, ich weiß, dass sich alle Faktoren gegenseitig beeinflussen und ich mit meinem Anfangsgewicht sicherlich keinen guten Grundstein habe. Nun weiß ich aber langsam nicht mehr was ich denken soll und möchte mir jetzt eine dritte Meinung (eben von Ihnen) einholen. Denn natürlich möchte ich noch die letzten 6 Wochen gut überstehen und auch das beste für unser Kind tun. Doch was ist nun das Beste? Soll ich Diät machen oder nicht? Welche Risiken habe ich und für mein Kind zu befürchten? Was kann ich überhaupt noch tun? Ach, und von der geburtsvorbereitenden Akupunktur wurde mir nun abgeraten, da es sich manchmal blutdrucksenkend und manchmal blutdrucksteigend auswirken kann. Was meinen Sie dazu?
Ich erwarte gespannt Ihre Meinung.
Frage vom 17.12.2002
Antwort vom 18.12.2002