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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

35. SSW laut US Körper zu klein für Kopf

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich bin jetzt Anfang 35.SSW und mein Baby wiegt nur ca. 1830 gr., Doppler und Sono haben ergeben, dass es dem Kind gut geht und auch sonst alles stimmt, der Arzt meinte aber, dass das Verhältnis zwischen Körper und Kopf gar nicht stimmt, d.h. der Körper ist zu klein und das wiederrum weißt auf eine nicht genügende Versorgung über die Plazenta mit Nährstoffen hin!Auch habe ich zu wenig Fruchtwasser, so dass das Kind evtl. nicht mehr genügend wachsen kann.Wenn das in den nä. 2 Wochen sich nicht ändert, müßte das Kind wohl geholt werden, denn es liegt jetzt schon mit seinem Wachstum an der untersten Grenze! Mein Partner und ich machen uns jetzt riesige Sorgen. Mir wurde viel liegen (da die Plazenta da besser durchblutet wird), viel trinken und Magnesium verordnet. Kann ich ansonsten noch etwas tun, um zu verhindern, dass das Kind geholt werden muß?!Kann es eigentlich dazu führen, dass das Kind behindert wird?Und was heißt geholt werden?Per Kaiserschnitt oder gibt es da andere Methoden(Venentropf etc.).Seit dieser Diagnose kann ich an gar nichts anderes mehr denken, als an mein Kind und ich mache mir ständig Sorgen, dass wiederrum ist doch bestimmt auch nicht gut für unsere Kleine?

Frage vom 25.05.2003

Wenn der Doppler in Ordnung war, geht es dem Kind in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch gut. Wenn ein Kind nicht genügend Nährstoffe bekommt bleibt es zwar dünner, das Gehirn, also auch der Kopf, werden aber bevorzugt versorgt. Eine Behinderung ist nicht zu erwarten. Meistens haben diese Kinder nach der Geburt einen gesunden Appetit und holen schnell nach was ihnen an Masse fehlt. Akut besteht also kein Grund zur Sorge. Trotzdem muss das natürlich weiter beobachtet werden und eventuell auch noch mal ein Doppler gemacht werden. Wenn die Kinder nicht gut genug versorgt werden, kommen sie auch oft von alleine früher. Hätte bei der letzten Untersuchung eine akute Gefährdung bestanden, so hätte der Arzt sicher schon jetzt eine Einweisung ins Krankenhaus vorgenommen. Bis zu einem gewissen Grad spielt auch die Größe der Eltern eine Rolle, die man mit in Betracht ziehen sollte. Sollte das Kind nicht weiter wachsen, so kann es sein, dass die Geburt eingeleitet wird. Ein Kaiserschnitt ist nicht unbedingt nötig, um das Kind "zu holen". Meistens wird ein Prostaglandin-Gel an den Muttermund gelegt, manchmal auch ein Wehentropf angelegt. Mit beidem kann das Kind ganz normal auf die Welt kommen und es kann auch trotzdem eine schöne Geburt werden. Lassen Sie es sich in den nächsten Tagen gut gehen! Sie sollten eiweißreich und ruhig auch mal mit Sahnesoße essen(auf jeden Fall auch etwas worauf Sie echt Lust haben), viel trinken, sich ausruhen(ein Tag an einem See kann entspannender sein als grübelnde Bettruhe) und Kontakt zu Ihrem Baby aufnehmen. Falls Sie Eisentabletten nehmen, können Sie diese weglassen, wenn Ihr HB-Wert nicht extrem niedrig ist. "Dünneres" Blut versorgt das Baby besser. Nehmen Sie Kontakt zu einer Hebamme auf. Auch in der Schwangerschaft können Sie sich von einer Hebamme betreuen lassen. Um Sie optimal beraten zu können, wären weitere Informationen (genaue Werte, Essensgewohnheiten, Medikamenteneinnahme, Vorgeschichte, Kindsbewegeungen usw.) nötig, die sich viel besser im persönlichen Kontakt klären lassen. Sicher würde Ihnen das auch helfen besser mit Ihrer Sorge umgehen zu können. Ich wünsch Ihnen für die weitere Schwangerschaft und die Geburt alles Gute und viel Freude mit Ihrem Baby.

Antwort vom 26.05.2003


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