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Themenbereich: Stillen allgemein

Liebes Hebammenteam, meine Tochter (4,5 Wochen) wird voll g...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam, meine Tochter (4,5 Wochen) wird voll gestillt. Wie erkenne ich daß sie meine Brust leer getrunken hat, bzw. daß sie satt ist. Bislang trinkt sie eine Brust pro Stillmahlzeit. Dabei schläft sie ab und an ein oder ist dann auch schon für eine Zeit wach. Nach ca. 10 Minuten fängt sie dann an zu quengeln. Ich lasse sie dann ein weiteres mal an der gleichen Brust trinken, da ich die Befürchtung hab, daß diese nicht leer ist, weil immer noch etwas rauskommt wenn ich hindrücke. Manchmal spuckt sie auch alles wieder aus. Soll ich ihr dann nochmal etwas geben oder hat sie bereits zuviel? Sollte ich ihr vielleicht auch die zweite Brust anbieten, da sie beim "Nachschlag" nur nuckelt aber trotzdem unzufrieden ist? MFG Sandra

Frage vom 25.06.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Ihre Tochter muss die Brust nicht leer trinken. Das kann ihr auch gar nicht gelingen, da unentwegt Muttermilch gebildet wird, auch während sie trinkt. Lassen Sie die Kleine so lange an einer Seite trinken, bis sie von selbst die Brustwarze loslässt. Anschließend machen Sie eine kleine Pause und nehmen sie hoch, damit sie evtl. ein Bäuerchen machen kann, oder Sie wickeln Ihr Baby, damit sie wieder wacher wird. Legen Sie dann auch noch die zweite Seite an, bis sie diese ebenfalls von selbst loslässt oder bis sie nicht mehr trinkt. Auf diese Art erhält Ihr Kind eine Mahlzeit in „3 Gängen“. An der ersten Seite trinkt sie zunächst die durstlöschende Vordermilch, die sich während der Stillpause in den Milchseen im Bereich des Warzenvorhofs angesammelt hat. Nach wenigen Minuten setzt der Milchspendereflex ein, den Sie vielleicht sogar an einem Kribbeln in Ihren Brüsten spüren. In diesem Moment wird die Milch aus den hinteren Bereichen des Drüsengewebes nach vorne gedrückt. Diese Milch wird Hintermilch genannt. Sie ist sehr fetthaltig und sättigend. In der zweiten Brust vermischen sich derweil Vorder- und Hintermilch weil der Milchspendereflex gleichzeitig in beiden Brüsten ausgelöst wird. Wenn Ihre Tochter jetzt auch noch an der zweiten Seite trinkt, erhält sie eine sättigende „Nachspeise“. Vielleicht ist das Trinken an der zweiten Seite wesentlich ruhiger und nicht mehr so intensiv wie zu Beginn der Stillmahlzeit. Trotzdem erhält sie noch Milch, die sie für ihre Sättigung benötigt. Bei der nächsten Mahlzeit legen Sie die Seite zuerst an, die sich voller anfühlt.
Viele Babys spucken in den ersten Lebensmonaten gelegentlich oder regelmäßig. Das ist ganz normal solange sie ansonsten gut gedeihen. Das Verdauungssystem muss sich an die Milchmengen gewöhnen. Manche Kinder trinken auch noch die zweite Seite, nachdem sie gespuckt haben. Probieren Sie ruhig aus, wie es bei Ihrer Tochter ist.

Antwort vom 25.06.2003


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