Hallo, ich habe vor ca. 2 Wochen erfahren, dass ich schwang...
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ich habe vor ca. 2 Wochen erfahren, dass ich schwanger bin. Mein Mann und ich erwarten nun unser 2. Wunschind. Unsere Tochter ist nun schon 2 Jahre alt, ihre Geburt war schwer und komplikationsreich (36 Stunden heftigste Wehen). Die meist nichtanwesende Hebamme hatte nicht erkannt, dass Alena falsch herum lag. Während dieser Zeit wurde ich lediglich 3 x untersucht. Wehenhemmer- und Wehenmittel wechselte mein Mann. Am Ende machten die Ärzte einen Notkaiserschnitt, über den ich nur sehr schwer hinwegkam. Am Tag nach der Entbidung erlitt ich eine Lungenembolie und kam auf die Intensivstation, meine Nachsorgehebamme machte mir im Nachhinein Schuldzuweisungen, da ich angeblich das Kind nicht hätte loslassen können, obwohl sie bei der Geburt nicht anwesend war. Soviel zur ersten Geburt. Nun bin ich durch viele Gespräche mit anderen betroffenen Müttern über den unerwarteten Kaiserschnitt und den vermissten ersten Schrei des Babys hinweg und - wie gesagt - wieder gewollt schwanger.
Doch nun verstehe ich mich und meine Gefühle gar nicht mehr. Ich lehne dieses Kind komplett ab, möchte nicht darüber reden, nicht mit Freunden über Vornamen, Babyzimmer und Strampler schwelgen. Mein Mann versteht mich gar nicht mehr. Wenn er meinen Bauch anfassen will, reagiere ich sehr gereizt.Während ich meine Tochter zu Beginn der Schwangerschaft liebevoll Pünktchen nannte, nenne ich dieses Kind "Zellklumpen". Ich weiß, es hört sich sehr hart an und ich schäme mich auch sehr für meine Gefühle. Ich versuche ständig, dem Kind irgendwie Muttergefühle oder Liebe entgegenzubringen, aber ich schaffe es nicht. Im Gegenteil, ich versuche auch noch dem Baby zu schaden, indem ich kaum Nahrung zu mir nehme, absichtlich schwere Dinge hebe usw. Bitte versteht mich, dieses Kind war geplant und sehr gewünscht, warum reagiere ich nur so?? Ich erkenne mich selbst nicht wieder... Ich bin doch sonst eine gute Mutter, stehe im Berufsleben, habe eine tolle Partnerschaft, ein geregeltes Leben. Wir haben unseren Traum vom eigenen Häuschen wahrgemacht... UND NUN?? Ich kann mit keinem darüber reden, was ist nur mit mir los? Ich möchte dieses Kind doch nicht verlieren, warum kann ich keine Liebe empfinden??
Es tut mir sehr leid, wenn mein Hilferuf ducheinander ist, aber ich kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Ich weine von Früh bis Spät, möchte mein Kind im Ultraschall gar nicht sehen und hasse mich selbst so sehr dafür.
Viele Grüße, Julia Ring
Frage vom 24.07.2003
Antwort vom 24.07.2003