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Themenbereich: Stillen allgemein

Hallo liebes Hebammen Team, ich habe da eine Frage: Wegen d...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammen Team, ich habe da eine Frage: Wegen dem Allergierisiko soll ich nach Möglichkeit 6 Monate voll stillen (hab leichte Hausstaubmilbenallergie u. so eine Art Scwangerschaftsneurodermitis bekommen, die aber fast weg ist). Mein Sohn wiegt mit 3 1/2 monaten stolze 7200 Gramm, fordert noch immer 10 Mahlzeiten am Tag (habe aber genug Milch).
Nun meine Frage: Wenn ich 6 Monate voll stille und dann Brei und Flaschenmilch geben will (würde dann gerne abstillen), wie geh ich da systematisch am besten vor? Soll ich ihn erst an Flaschenmilch gewöhnen oder erst mit Brei beginnen und dann erst langsam abstillen? Wie lange soll ich mir Zeit nehmen für diese 2-fach-Umstellung? Wie gesagt, ist mein Sohn ein guter Esser und ich weiß nicht, ob die Milch bis zum 6. Monate reicht,wobei diese vielen Mahlzeiten auch für mich langsam anstrengend werden, da sie den Tagesablauf sehr einschränken: Vorzeitig abstillen möchte ich aber auch nicht! Am liebsten wäre mir so ein Mittelweg : ) !?
Vielen Dank!

Frage vom 04.08.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Nach den heutigen Erkenntnissen kann ich Ihnen nur das ausschließliche Stillen von MINDESTENS 6 Monaten empfehlen. Bei Allergiegefahr empfielt die WHO sogar das 9-monatige ausschließliche Stillen.
Wenn die Milch bis jetzt so gut gereicht hat, aus welchem Grund sollte die Brustdrüse, die auf Angebot und Nachfrage arbeitet, plötzlich Ihren Betrieb einstellen. Über die Menge Ihres Insulins oder Schilddrüsenhormons machen Sie sich doch auch keine Sorgen! Weswegen also wegen der Milch? Die Brust ist ebenfalls eine Drüse, die bei Bedarf produziert.
Weswegen wollen Sie sowohl Brei als auch Flaschenmilch auf einmal einführen? Warum diese Eile? Physiologisch so abzustillen ist nicht möglich. Sie können nur mit Einnahme von Medikamenten (Prolaktinhemmer z.B: Pravidel) in dieser Form abstillen und diese sind wegen ihrer massiven Nebenwirkungen (von Schlaganfällen und Krampfanfällen bis hin zu mehreren Todesfällen) überhaupt nicht mehr empfohlen.
Ansonsten können Sie nur "langsam" abstillen d.h. alle 3-4 Wochen eine Stillmahlzeit ersetzen, indem Sie anfangen, mittags einen Gemüsemus zugeben, dann Nachmittags einen Obstmus und dann später abends einen Brei. Die anderen Mahlzeiten werden weiterhin noch gestillt und anfangs möchten die Kinder auch noch nach der ersezten Mahlzeit die Brust. Nach ein paar Tagen oder auch erst nach 3 Wochen ist dann eine Mahlzeit abgestillt.
So empfehle ich meinen betreuten Patientinnen den Beginn der Beikost, was immer mit Abstillen verwechselt wird. Einführung der Beikost bedeutet nicht abzustillen. Denn ein Kind, das am Tisch isst, kann durchaus noch morgens, abends, zwischendurch und bei Bedarf gestillt werden und das weit über das erste Lenensjahr hinaus.
Viel Spaß weiterhin!

Antwort vom 05.08.2003


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