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Themenbereich: Babyernährung allgemein

Hallo, meinen Sohn (7 Monate) habe ich bis einschließlich d...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, meinen Sohn (7 Monate) habe ich bis einschließlich des 5. Monats gestillt, dann habe ich mit Beikost (Mittag) begonnen. Bis jetzt isst er nur ein halbes Glas, manchmal weniger (der Kinderarzt meint, es sei zu wenig). Dann habe ich abends mit Brei begonnen - den mag er nicht. Momentan gebe ich ihm etwas Obst, Frucht+Getreide oder Pudding zu essen. Nun meine Frage: Er verlangt immer nach meiner Brust und das am Tage etwa 5mal und in der Nacht 3mal (er geht zwischen 19.00 und 20.00 Uhr ins Bett). Trinken kann er nicht aus der Flasche, wir probieren zur Zeit aus dem Glas. Ist das normal? Mache ich etwas verkehrt? Andere Kinder in seinem Alter essen viel mehr.

Frage vom 08.08.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Manche Kinder benötigen viel Zeit, um das Essen vom Löffel zu lernen und sich vom Stillen zu verabschieden. Hier ist die Geduld und gelassene Unterstützung der Eltern gefragt. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen und vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit anderen. Jedes Kind hat seinen eigen Rhythmus, einige sind begeisterte Esser, andere tun sich mit der Beikost schwer und wollen die Umstellung noch nicht akzeptieren. Viele Kinder beginnen erst am Anfang des siebten Monats mit der Beikost. Solange Ihr Kind gut gedeiht, insgesamt einen zufriedenen Eindruck macht und vier bis sechs nasse Windeln hat, brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Probieren Sie im wöchentlichen Abstand verschiedene Gemüsesorten einzeln aus und finden Sie heraus, was Ihrem Kind bekommt und schmeckt. Vielleicht akzeptiert Ihr Kind den Brei eher am Mittag oder späten Vormittag wenn es wach und aufnahmefähig ist. Am Nachmittag können Sie einen Getreide-Obstbrei anbieten (mit Reis- oder Hirseflocken zubereitet, das Obst gedünstet). Morgens und abends kann nach und nach ein Getreide-Milch-Obstbrei folgen (Pudding enthält in der Regel zu viel Zucker und sollte in diesem Alter noch nicht gereicht werden). Lassen Sie sich ruhig einen Monat Zeit, eine komplette Mahlzeit zu ersetzen. Führen Sie Woche für Woche ein neues Lebensmittel in den Speiseplan ein. Kinder brauchen in diesem Alter nicht viel Abwechslung und Geschmacksvielfalt. Das Trinken kann Ihr Kind aus dem offenen Becher oder einem Trinkbecher lernen. Er muss keine Flasche trinken. Als Getränke bieten sich ungesüßte Tees oder Wasser ohne Kohlensäure an. Auch das Trinken will gelernt sein. Bieten Sie ihm immer wieder Getränke an, ohne ihn unter Druck zu setzen. Versuchen Sie, jeglichen Druck in Bezug auf das Essen und Trinken zu vermeiden und lassen Sie Ihrem Sohn viel Zeit. Gehen Sie es ruhig und auch spielerisch an: Lassen Sie den Kleinen mal ganz allein essen, auch wenn es etwas schmierig zugeht.
Drei Nachtmahlzeiten sind eigentlich im Alter Ihres Sohnes nicht mehr nötig. Er spürt wahrscheinlich, dass es mit dem Stillen dem Ende zugeht und möchte noch nicht loslassen. Oben beschriebene Maßnahmen können das Thema entschärfen. Wenn er das Trinken aus dem Becher beherrscht, können Sie ihm auch nachts Wasser oder Tee anbieten.
In der Broschüre „Gesunde Ernährung von Anfang an “ (Verbraucherzentrale Hamburg, Tel. 040/24832-20, E-Mail: info@vzhh.de ) finden Sie wertvolle Tipps zur Einführung der Beikost.

Antwort vom 11.08.2003


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