Wie kann ich einen Riss vermeiden und in welchem Fall....
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Frage vom 03.09.2003
Die Hebamme macht einen Dammschutz mit der Hand. Droht das Gewebe trotzdem einzureißen, kann es nötig sein einen Dammschnitt durchzuführen.
Es gibt Diskussionen für und gegen Dammschnitt, ob ein Dammriss besser heilt und später weniger Probleme macht. Beides hat für und wider.
Es gibt Gründe, in denen ein Dammschnitt einfach unerläßlich ist.
Z.B. bei Verschlechterung der kindlichen Herztöne, wenn eine Geburtsbeendigung anzustreben ist.
Wenn die Notwendigkeit der Saugglocken oder Zangengeburt gegeben ist.
Bei einer Frühgeburt, wenn das Kind sehr klein ist.
Was sie als Prophylaxe machen können ist Dammassage ab der 34. SSW z.B. mit Weleda Dammmassage-Öl. Mit der Dammmassage soll der Damm gestärkt werden um einen Schnitt oder Riss zu vermeiden. Keine Garantie!
Beginnen Sie etwa sechs Wochen vor dem zu erwartenden Geburtstermin damit, Ihren Damm, also das Gewebe zwischen der hinteren Scheidenwand und dem After kräftig zu massieren und zu dehnen, damit es weich, geschmeidig und dehnfähig wird. Dazu nehmen Sie anfangs einen, bald zwei oder drei Finger, gehen etwa drei Zentimeter tief in die Scheide ein, fassen Ihren Damm, massieren U-förmig mit leichtem Druck in Richtung Darm. Bei der täglichen Massage für etwa zwei bis fünf Minuten werden Sie bald feststellen, daß unter Anwendung des Öles Ihr Damm weich und geschmeidig wird.
Was man in der Austreibungsphase machen könnte, wäre die Dammakupunktur. Sie müßten die Hebamme unter der Geburt fragen, ob sie Sie akupunktieren kann.
Durch die Akupunktur des Damms in der Austreibung kommt es zu einer reflektorischen Entspannung des Damms, wenn der Kopf aufzusteigen beginnt.
Antwort vom 04.09.2003