Das ist für das Stillen auch genau richtig...
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Ein großes Lob möchte ich auch noch aussprechen. Ich bekomme von Ihnen immer große Hilfe auch ohne Krankenschein. Mein FA bekommt zwar bezahlt, jedoch beantwortet er die meisten Fragen nur sehr kurz und bei weitem nicht so toll und verständlich wie das Online-Hebammenteam. Vielen DANK!
Frage vom 21.09.2003
Ihre Tochter wurde bisher offenbar immer nach Bedarf gestillt (d.h. so oft sie Hunger angemeldet hat und so lange sie wollte). Das ist für das Stillen auch genau richtig. Sie können unbesorgt sein, wenn die Kleine jetzt längere Pausen zwischen den einzelnen Mahlzeiten einlegt und die einzelnen Stillmahlzeiten schneller beendet sind. Die Rhythmen der Säuglinge können sich immer wieder verändern. Möglicherweise gibt es demnächst auch wieder Tage, an denen sie sich alle zwei oder drei Stunden zum Trinken meldet. Solange Ihre Tochter gut gedeiht müssen Sie gar nichts ändern und können unbesorgt sein. Das gute Gedeihen erkennen Sie an folgenden Kriterien: Sie hat vier bis sechs nasse Windeln am Tag, und der Urin ist hell und geruchlos. Ihr Baby trinkt sechs bis acht Mahlzeiten in 24 Stunden, wobei es effektiv saugt und hörbar schluckt (die Trinkdauer kann variieren). Die Stühle stinken nicht (Der Stuhlgang kann bei einem voll gestillten Kind auch mehrer Tage aussetzen, das ist ganz normal!). Die große Fontanelle ist nicht eingesunken. Ihre Tochter hat eine rosige Gesichtsfarbe und einen warmen Körper. Neben unterschiedlich langen Schlafphasen gibt es immer wieder Wachzeiten, in denen sie reaktionsfreudig ist. Sie ist weder schlaff noch apathisch. Sie macht insgesamt einen zufriedenen Eindruck und lässt sich durch verschiedene Maßnahmen beruhigen. Sie nimmt altersgemäß an Gewicht zu ( etwa 90 bis 150 Gramm pro Woche bis zum sechsten Monat).
Ihre Beobachtung ist ganz richtig: Höchstwahrscheinlich haben Sie viel Milch, sodass Ihre Tochter schon satt ist, wenn sie eine Seite getrunken hat. Sie möchte nicht mehr trinken als sie braucht. Folgen Sie einfach dem Rhythmus, den die Kleine bestimmt. Sie trinkt jetzt offensichtlich schon zügig und konzentriert, sodass sich die Stilldauer erheblich verkürzt hat. Falls Sie irgendwann wieder häufiger trinken möchte, legen Sie die Kleine wieder öfter an die Brust. Dann hat sie evtl. einen Wachstumsschub und regt durch häufiges Saugen die Milchbildung an. Vorerst können Sie ganz unbesorgt sein und Ihr zufriedenes Baby genießen. Alles Gute für die weitere Stillzeit.
Antwort vom 22.09.2003