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Themenbereich: Stillen allgemein

Brustentzündung

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam. Ich habe folgendes Problem: Als mein Sohn einen Monat alt war bekam ich meine erste Brustentzündung mit Schmerzen beim Stillen und Schüttelfrost, aber ohne Fieber. Jetzt ist er zwei Monate alt und ich bekomme regelmäßig alle 6-7 Tage Schmerzen beim Stillen, einen hellroten Streifen auf der linken Brust oben (immer die selbe Stelle)und fühle mich einen Tag total schlapp. Meine Hebamme ist inzwischen auch mit ihrem Latein am Ende, denn wir haben eigentlich schon alles ausprobiert. Diese Brust abpumpen (ca. 90-120 ml.problemlos je nach Tageszeit), vor dem Stillen wärmen, nach dem Stillen kühlen, verschiedene Stillpositionen, Globuli Belladonna C6, mit BH schlafen und ohne. Mein Sohn kommt tagsüber alle 3-4 Stunden und nachts alle 5-6 Stunden. Meine Tochter, jetzt 3 Jahre, habe ich abgesehen von anfangs einer wunden Brustwarze links, fünf Monate ohne Probleme voll gestillt.
Haben Sie schon mal mit diesem Problem zu tun gehabt? Vielleicht wissen Sie ja eine Möglichkeit, die sechste Brustentzündung zu vermeiden!
Im voraus vielen Dank.

Frage vom 04.10.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, die Ursache Ihres Staus kann auch psychische Gründe haben.Dann helfen alle Positionswechsel ect. nicht. Leider ist es da sehr schwierig dranzukommen, da die Probleme in der Regel nicht auf der Hand liegen, sondern im Verborgenen.Sonst hätte man sie ja schon längst gelöst. Wobei ich schon Frauen mit offenen Problemen hatte, die sich trotzdem nicht lösen ließen. Bei einer Frau war das Problem des wiederkehrenden Staus der Mann, der eigentlich kein weiteres Kind wollte. Die Frau war deswegen so unter Druck, dass sie ständig Milchstau hatte.
Vielleicht überlegen Sie mal, ob es irgendetwas gibt, dass Sie vielleicht auch im verborgenen belastet und finden eine Lösung.
Der Tätigkeit Ihrer Hebamme kann ich eigentlich nichts hinzufügen. Das einzige was ich letztens bei einer Frau, die so massig viel Milch hatte ausprobierte (auch nach dem 5 Milchstau) war Phytolacca in einer niedrigen Potenz um die Milchmenge zu reduzieren. Da ich allerdings nicht weiß, ob es bei Ihnen einfach zu viel Milch gibt oder es eher ein "seelische Problem" , sollten Sie dies bitte noch mit Ihrer Hebamme klären.
Vielleicht kennt sie auch einen Homöopathen ,der sich dem Problem annehmen kann. Das tue ich bei meinen Frauen, wenn ich bei einer Frau kein Ende des Problems bzw. Lösung finden kann. In den meisten Fällen findet sich ein Mittel, das hilft.
Eine weiter Möglichkeit ist evt. Blokaden der Muskeln und Gelenke und somit Verspannungen durch die Osteopathie oder Cranio-Sacrale Therapie behandeln zu lassen.Ihre Hebamme kennt sicher Adressen.
Ich hoffe Sie finden eine Lösung und einer der Tipps hilft weiter , viel Erfolg

Antwort vom 06.10.2003


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