Eisenmangel
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Frage vom 14.10.2003
Ihre Frage ist leider sehr unvollständig, so dass ich mir rein gar kein zusammenpassendes Bild machen kann. In welcher Schwangerschaftswoche sind Sie? Wie wurde der Eisenmangel festgestellt und welche Werte liegen der Diagnose zugrunde? Ist eventuell lediglich der HB-Wert erniedrigt oder wurden wirklich eine Anämie (Blutarmut) festgestellt? Warum wurde die Feindiagnostik durchgeführt und was wurde bei den restlichen Messungen (Durchblutung der Nachgeburt z.b.) festgestellt?
Eine Verdünnung des Blutes insbesondere in der Mitte der Schwangerschaft ist normal und kein Hinweis auf einen tatsächlich vorliegenden Eisenmangel. Die Werte steigen gegen Ende der Schwangerschaft von alleine wieder an. Die Verdünnung sorgt dafür, dass die Durchblutung verbessert ist. Wenn also in dieser Zeit das Wachstum des Kindes zurück bleibt, sollte eventuell das Eisenpräparat abgesetzt werden. Insbesondere dann, wenn der Verdacht auf "Eisenmangel" sich lediglich auf den niedrigen HB-Wert stützt. Lange Zeit wurde allen Frauen, deren HB-Wert unter 12 lag vorsorglich ein Eisenpräparat verordnet ohne durch weitere Untersuchungen festzustellen ob tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt. Neuere Studien belegen, dass Kinder von Frauen, deren HB-Wert eher hoch ist kleinere Kinder bekommen. Dies ist jetzt eine allgemeine Auskunft. Ob ein solcher Zusammenhang bei Ihnen vorliegt kann ich nicht sagen.
Alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 14.10.2003