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Themenbereich: Stillen allgemein

Spucken und Nestargel

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich stille meine 2 Monate alte Tochter voll und seit Wochen spuckt die Kleine was das Zeug hält. Bäuerchen machen hilft so gut wie gar nicht, sie spuckt trotzdem weiter. Sie wiegt ca. 4000 Gramm und gedeiht nach Aussage der Kinderärztin nicht so gut wie sie sollte.
Nun hat mir die Kinderärztin gesagt ich soll der Kleinen nach jeder Brust etwas von dem Nestargel geben.
Ich habe nach Anleitung 2 Messlöffel in 150 ml Wasser aufgelöst und kurz aufkochen lassen. Nach dem Abkühlen gebe ich ihr nun für jede Brust mit Hilfe einer Spritze (ohne Nadel) etwa 5 ml davon.
Mir ist jedoch nicht ganz wohl dabei...die Kleine spuckt immer noch, jedoch etwas weniger.
Kann meine Tochter Verdauungsprobleme davon bekommen? Ich kann das Nestargel ja nicht in einem Fläschen mit Säuglingsnahrung geben, da ich ihr nur die Brust gebe. So bekommt sie das Nestargel "voll konzentriert", ist das schädlich?
Soll ich nun die Milch abpumpen und dann mit dem Nestargel verfüttern?

Gibt es noch andere Möglichkeiten dieses ewige Spucken zu vermeiden. Bäuerchen machen hilft bei der Kleinen schon mal nicht. Ich habe es auch schon mit einem Keilkissen versucht, indem ich sie darauf gelegt habe. Unter die Beine habe ich eine Handtuchrolle gelegt damit sie nicht runterrutscht. Leider rutscht sie doch und zwar runter und zur Seite...dies ist wohl auch keine Lösung.
Vieleicht können Sie noch helfen. Vielen Dank

Frage vom 02.12.2003

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
-Nestargel ist ein Bindemittel auf der Basis von Johannisbrotkernmehl, verbindet sich im Magen mit der Muttermilch und macht diese dickflüssiger. Sie können es so weiter machen, wie Sie es bisher gemacht haben. Vielleicht ist es besser, wenn Ihre Tochter häufiger kleinere Mahlzeiten zu sich nimmt und Sie die Kleine öfter anlegen. Der Oberkörper sollte nur leicht erhöht gelagert werden, so dass sie nicht runterrutschen kann. Legen Sie statt eines Keilkissens ein Sofakissen, eine kleine gerollte Decke oder ein gerolltes Handtuch unter die Matratze. Nach dem Trinken legen Sie Ihre Tochter kurzfristig auf die rechte Seite und wenn sie eingeschlafen ist wieder auf den Rücken. Lassen Sie die Ursache für das viele Spucken abklären, zumal Ihre Tochter nicht zufriedenstellend gedeiht. Per Ultraschall kann die Kinderärztin feststellen, ob es sich evtl. um eine Verdickung des Magenausgangsmuskels handelt (Magenpförtnerkrampf). Sie haben Anspruch auf Hebammenhilfe und können sich vor Ort an eine Hebamme wenden, die Sie individuell beraten kann. Sie kann sich das Trinkverhalten Ihrer Tochter anschauen, Tipps zur Lagerung geben und mit Ihnen einen Lösungsweg erarbeiten. Adressen von Hebammen erhalten Sie in Ihrer Entbindungsklinik oder beim Gesundheitsamt.

Antwort vom 03.12.2003


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