Einleitung mit Wehentropf möglich?
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Frage vom 13.01.2004
für Tips zur Beschleunigung des Geburtsanfanges fragen Sie am Besten Ihre betreuende Hebamme, da die sinnvollsten Möglichkeiten individuell verschieden sind. Allgemein empfehlenswert ist Geschlechtsverkehr, da das Sperma des Mannes einen Stoff enthält, der den Muttermund weicher macht und eventuell Wehen auslöst (Prostaglandine) Ein Wehentropf zur Einleitung ist nicht immer die beste Alternative. Wenn der Muttermund noch nicht so weit ist, haben Prostaglandine eine bessere Wirkung, da sie neben der Wehenanregung auch den Muttermund weicher machen, so dass die Wehen effektiver werden. Sie können vor der Einleitung mit dem behandelndem Team über Ihre Wünsche und Ängste bezüglich der Einleitung reden und sicher werden Sie zu einem gemeinsamen für beide akzeptablen Weg in der Vorgehensweise kommen. Eine verkalkte Placenta alleine ist kein Grund für eine Einleitung. Verkalkungen sind im Ultraschall unterschiedlich stark zu sehen und sagen als alleiniges Symptom überhaupt nichts aus. Erst wenn zusätzlich Veränderungen im CTG zu sehen sind, das Kind im Wachstum stark zurückgeblieben ist oder die Fruchtwassermenge sehr gering ist, wird man Ihnen zu einer Einleitung raten. Einer ambulanten Geburt steht auch nach einer Geburt, die eingeleitet wurde, nichts im Wege. Wenn Besonderheiten vor der Geburt jedoch eine engere Überwachung erfordern, ist ein Aufenthalt in der Klinik schon vor der Geburt notwendig. Dies heißt jedoch nicht automatisch, dass Sie Komplikationen bei der Geburt erwarten müssen oder hinterher länger bleiben müssen. In begründeten Fällen wird die Geburt ja gerade eingeleitet um Komplikationen vorzubeugen.
Alles gute für die Geburt, Monika Selow
Antwort vom 13.01.2004